Kalifornien:Extremsportler springt aus 7600 Metern - ohne Fallschirm

Nach zwei Minuten freiem Fall landet Luke Aikins in einem Spezialnetz. Fast wäre der Rekordversuch jedoch gescheitert.

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Luke Aikins

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So sieht also der Mann aus, der freiwillig und wohlüberlegt 7600 Meter ohne Fallschirm in die Tiefe springt: Luke Aikins, 42 Jahre alt, Extremsportler und Pilot.

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Und so sieht das Ziel aus, das er von einem Flugzeug aus anvisierte. Auf dem Gelände einer Ranch nahe der kalifornischen Stadt Simi Valley wurde für Aikins Versuch ein 30 mal 30 Meter großes Spezialnetz gespannt.

Das Bild zeigt die Vorbereitungen am 25. Juli - Aikins selbst trainierte schon wesentlich länger für die Aktion, nämlich zwei Jahre lang.

Luke Aikins

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Aikins hat bereits 18 000 Fallschirmsprünge hinter sich. Er hat geholfen, viele der besten Skydiver auf der Welt zu trainieren, zudem hat er einige Stunts zum Film "Ironman 3" beigesteuert. 2012 war er Ersatzspringer für den Österreicher Felix Baumgartner, als dieser als bislang erster Fallschirmspringer mit einem Sprung aus knapp 39 Kilometern Höhe Schallgeschwindigkeit erreichte.

Doch genau den Fallschirm, mit dem er hier am Montag noch übte, wollte Aikins bei seinem eigenen Rekordversuch weglassen.

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Am Samstagabend kam nun der Moment, bisher Unerreichtes zu wagen.

Eine Anordnung kurz vor dem Sprung hätte seinen Stunt beinahe verhindert. Kurz bevor er ins Flugzeug kletterte, sagte Aikins während der Live-Übertragung des Fox-Netzwerks, er sei nun aus Sicherheitsgründen gebeten worden, doch einen Fallschirm zu tragen.

Die Gefahren bei einer Landung mit einem Schirm auf dem Rücken seien jedoch unvorhersehbar, sagte Aikins - er überlege deshalb, den Sprung abzusagen.

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Doch wenige Minuten vor dem Start verkündete dann ein Fox-Moderator, dass die Anordnung aufgehoben worden sei. Aikins sprang kurz darauf wie geplant aus dem Flieger.

Hier ist er in der Mitte zu sehen, begleitet zunächst von zwei weiteren, abgesicherten Fallschirmspringern.

Stride Gum Presents Heaven Sent - Skydiver Luke Aikins Successful

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Das Netz traf Aikins nach dem mehr als zwei Minuten dauernden freien Fall unter dem Jubel seiner Zuschauer.

Stride Gum Presents Heaven Sent - Skydiver Luke Aikins Successful

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Erst Sekunden vor der Landung drehte sich der Skydiver in der Luft, um auf dem Rücken zu landen. Die Punktlandung gelang Aikins sogar ohne ein Wingsuit, das ihm ein Steuern in der Luft erleichtert hätte.

Nach Medienberichten bereitete er sich unter anderem mit 34 Sprüngen vor, bei denen er erst in 300 Meter Höhe über dem Ziellandepunkt einen Fallschirm entfaltete.

Stride Gum Presents Heaven Sent - Skydiver Luke Aikins Successful

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Besonders aus etwas Entfernung offenbaren die Bilder, welchen Schwung das Netz abfangen musste.

Stride Gum Presents Heaven Sent - Skydiver Luke Aikins Successful

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Unter den Zuschauern vor Ort waren auch Aikins Ehefrau Monica und der vierjährige Sohn Logan, hier im Bild.

Seine Erfahrung beschrieb der Skydiver nach der sicheren Landung hauptsächlich mit einem Wort: "Fantastisch."

© SZ.de/AP/AFP/ihe/bepe
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