Gefängnisausbruch:Er durchtrennte die Fußfessel und verschwand

Lesezeit: 2 Min.

Alexandr P., zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt, saß in der JVA Bruchsal seine Strafe ab. Während eines bewachten Ausgangs gelang ihm die Flucht. (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Neun Monate lang suchte die Polizei nach einem geflüchteten Mörder aus dem Gefängnis in Bruchsal. Jetzt wurde er in Moldau gefasst. Doch die Frage bleibt: Warum konnte er so leicht entkommen?

Von Max Ferstl, Stuttgart

Aleksandr P. hat auf seiner Flucht eine beachtliche Strecke zurückgelegt, bis nach Chișinău ist er gekommen, die Hauptstadt der Republik Moldau. Von dort sind es bis zu dem pfälzischen Baggersee bei Germersheim, wo er zuletzt gesehen wurde, rund 2000 Kilometer. 22 Stunden bräuchte man auf direktem Weg mit dem Auto, 17 Tage zu Fuß. Wie ein gesuchter Mörder es geschafft hat, unerkannt so viele Grenzen zu überwinden, wird noch zu klären sein.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusInterview mit Joe Bausch
:„Die allermeisten Mörder sind freundlich, nett, zugewandt“

Als Arzt hat er Schwerverbrecher im Gefängnis behandelt, viele kennen ihn als Rechtsmediziner im "Tatort". Ein Gespräch mit Joe Bausch über Gewalt- und Missbrauchserfahrungen in der Kindheit und zur Frage: Ist der Mensch gut oder böse?

Interview von Claudia Fromme

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: