Justiz - Potsdam:Mehr Vollzugsbeamte in Gefängnissen

Brandenburg
Handschellen sind an einem Gürtel eines Justizvollzugsbeamten befestigt. Foto: Frank Molter/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - 18 statt 21 und 40 statt 36: In Brandenburgs Gefängnissen sollen künftig sowohl jüngere als auch ältere Justizvollzugsbeamte im Vergleich zu vorher arbeiten. Durch eine Herabsetzung des Einstellungsalters von bisher 21 auf 18 sowie eine Heraufsetzung von 36 auf 40 Jahre sollen mehr Beamte für den Job in den Anstalten gewonnen werden. Schon ab 2022 würden mit den erwarteten zusätzlichen Bewerbungen dann drei statt wie bisher zwei Ausbildungsdurchgänge starten, teilte das Justizministerium am Donnerstag mit.

Ein entsprechender Gesetzesentwurf befindet sich derzeit im parlamentarischen Verfahren. Die Heraufsetzung auf 40 Jahre sei am Donnerstag im Rechtsausschuss beschlossen worden, sagte Ministeriumssprecher Horst Fischer. Die jüngeren Beamtinnen und Beamten liefen zunächst mit erfahreneren Kolleginnen und Kollegen mit.

Um den Beruf des Justizvollzugsbeamten attraktiver zu machen, bekommen die Beschäftigten mehr Geld. Neu eingestellte Vollzugsbeamte starten in der Besoldungsgruppe acht, anstatt wie bislang in Gruppe sieben. Auch 145 bereits Beschäftigte wurden nach Ministeriumsangaben um eine Besoldungsgruppe höher - in neun - eingestuft. "Damit herrscht mehr Gerechtigkeit", sagte Fischer.

© dpa-infocom, dpa:211202-99-232903/4

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