Justiz - Neuruppin:Sporthalle soll für große Prozesse weiter genutzt werden

Justiz - Neuruppin: Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Brandenburg/Havel (dpa/bb) - Eine Sporthalle in Brandenburg/Havel soll auch künftig für große Verfahren genutzt werden. Dies teilte das Justizministerium am Freitag nach einer Beratung in der Staatskanzlei mit, an der unter anderem auch Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Vertreter der betroffenen Sportvereine teilgenommen hätten. In der Sporthalle war bis Ende Juni ein international beachteter Prozess gegen einen früheren SS-Wachmann des KZ Sachsenhausen geführt worden.

Für künftige Großverfahren solle die Halle jedoch nicht dauerhaft umgebaut werden, hieß es in der Mitteilung. Vielmehr solle eine mobile Einrichtung genutzt werden, um die Sporthalle bei Bedarf in einen Sitzungssaal umzubauen. Wenn die Halle von der Justiz nicht gebraucht werde, könne sie vom Handballverein SV 63 Brandenburg/West und dem Judoverein Budokan Brandenburg für das Training und für Wettkämpfe genutzt werden. Aktuell stehe die Halle nach dem Ende des NS-Prozesses voraussichtlich ab August wieder den Vereinen zur Verfügung.

Die Sporthalle sei aber nur als Übergangslösung gedacht, erklärte das Ministerium. Langfristig solle es den Neubau eines großen Gerichtssaals am Justizzentrum Potsdam geben.

© dpa-infocom, dpa:220708-99-957901/2

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