Justiz - Münster:Gesundheitsminister übergibt neue Forensik in Hörstel

Justiz - Münster: NRWs Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
NRWs Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa (Foto: dpa)

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Münster (dpa/lnw) - Nach zwei Jahren Bauzeit hat das Land Nordrhein-Westfalen am Montag die neue Forensik in Hörstel im nördlichen Münsterland an den Betreiber übergeben. "Die Fertigstellung des neuen LWL-Therapiezentrums für Forensische Psychiatrie Münsterland ist ein wichtiger Meilenstein bei der Schaffung neuer Unterbringungsplätze in Nordrhein-Westfalen", sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann bei dem Festakt laut Mitteilung. Die neuen Plätze werden benötigt, weil die Gerichte seit vielen Jahren immer mehr Unterbringungen anordnen.

Betrieben wird die neue Forensik vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Start soll im Spätsommer 2023 sein. "Mein Dank gilt insbesondere aber auch den Bürgerinnen und Bürgern hier vor Ort, die den Bau der Forensik durchgehend konstruktiv begleitet haben", sagte Laumann.

Auch LWL-Direktor Georg Lunemann lobte in seiner Rede die Sachlichkeit, mit der die Bürgerinnen und Bürger dem Bau einer neuen forensischen Klinik in Hörstel begegnet seien. Durch die Zusammenarbeit mit den Bürgern im Planungsbeirat hat die Klinik jetzt eine Turnhalle mit einem zusätzlichen sicheren Zugang, damit die Sportvereine die Halle am Abend getrennt vom Klinikbetrieb nutzen können.

Die neue Forensik hat 150 Plätze für die Behandlung von erwachsenen psychisch-kranken oder suchtkranken Straftätern. Weitere Einrichtungen sollen in den nächsten Jahren unter anderen in Lünen und Wuppertal entstehen.

© dpa-infocom, dpa:230605-99-946172/3

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