Justiz - Gera:Papierlos in die Zukunft: Gera führt E-Akte ein

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Gera (dpa/th) - Die thüringische Justiz führt nach und nach die elektronische Akte ein. Am Landgericht Gera werden die Gerichtsakten in Zivilverfahren erster Instanz sowie in Handelssachen seit Dienstag elektronisch geführt. "Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt der Digitalisierung der Thüringer Justiz", sagt Justizminister Dirk Adams (Grüne).

Bundesweit müssen alle Prozessakten bis spätestens 1. Januar 2026 elektronisch geführt werden. Dann wird die elektronische Akte die bislang in Papier geführte Verfahrensakte gleichwertig ersetzen.

Ein wichtiges Datum auf dem Weg dürfte der 1. Januar 2022 werden. Von diesem Zeitpunkt an können Anwälte und Behörden Schriftsätze nur noch in digitaler Form bei Gericht einreichen. In Thüringen ist an insgesamt 43 Gerichten und fünf Staatsanwaltschaften die Aktenführung umzustellen.

Im Juni 2020 seien am Landgericht Meinigen mit der Einführung der elektronischen Aktenführung erste "wertvolle Erfahrungen" gesammelt worden, sagte Adams. "Und auch die Erfahrungen am Landgericht Gera, einem der beiden großen Landgerichte im Freistaat, werden wesentlich zur weiteren Planung beitragen", so Adams.

© dpa-infocom, dpa:210323-99-940642/2

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