Süddeutsche Zeitung

Promis der Woche:"Heiliger Bimbam, wie wunderschön"

Justin Bieber postet ein Glaubensbekenntnis in Badeshorts, Megan Fox wird von ihrem Ex nachgeäfft, und Jason Momoa schenkt seiner Frau ein altes Auto.

Feucht-fröhlicher Glaube

Nein, das sind keine typischen Urlaubsfotos auf Justin Biebers Instagram-Account. Auf den Schnappschüssen ist zwar zu sehen, wie er und seine Frau Hailey, 23, US-Model, sich in Badeshorts und Bikini im Wasser aalen, während ein Mann ihnen vom Steg aus die Hand reicht. Bei dem Herrn mit dem orangefarbenen Baseball-Cap handelt es sich aber nicht um einen Bootsverleiher, sondern um einen Pastor, der sich anschickt, die beiden in tieferem Gewässer zu taufen.

Judah Smith ist der Leiter einer instagramtauglichen Promi-Kirchengemeinde, der so genannten "Churchome". Der Name ist ein Kunstwort aus Kirche und Zuhause, die Glaubensinhalte sind so aufbereitet, dass sie in den sozialen Medien möglichst hip aussehen. Ein altbackener Taufstein passt bei den Biebers natürlich weniger als ein Glaubensbekenntnis an Bord eines Motorboots mit schicken weißen Ledersitzen. Der braungebrannte Pastor trägt selbstverständlich keine Soutane, sondern Sonnenbrille und ein aufgeknöpftes Hemd. "Das war ein ganz besonderer Moment in meinem Leben", schreibt Bieber zu den Bildern, "der Moment, in dem meine Frau und ich uns gemeinsam haben taufen lassen."

Geschenk auf Rädern

Hauptsache, selbstgemacht! Jason Momoa, 41, US-Schauspieler, hat seiner Frau Lisa Bonet, 52, ebenfalls Schauspielerin, ein altes Auto geschenkt. Er hat es mit professioneller Hilfe selbst restauriert. Auf Instagram teilte der "Game of Thrones"-Darsteller ein Video, in dem die Arbeiten an dem schwarzen Ford Mustang aus dem Jahr 1965 in einer Werkstatt dokumentiert sind. "Das war das erste Auto meiner Frau", sagt er in dem Film und zeigt Polaroidbilder ihres alten Autos, das sie sich im Alter von 17 Jahren gekauft hatte.

Die Reaktion von Bonet auf dieses romantische Geschenk ist ebenfalls festgehalten: "Heiliger Bimbam, wie wunderschön. Makellos und nicht allzu auffällig!" Es war übrigens nicht das erste Motorprojekt von Momoa. Im vergangenen Jahr hatte er bereits eine Harley-Davidson für seine Kinder restauriert.

In großer Sorge

Michelle Obama leidet unter dem Zustand der US-Gesellschaft. Die Pandemie, die rassistischen Ungleichheiten und die "Heuchelei" der Trump-Regierung würden ihr aufs Gemüt schlagen, sagte sie in ihrem neuen Podcast. "Ich weiß, dass ich es mit einer Art leichter Depression zu tun habe", ergänzte die 56-Jährige, ohne zu erläutern, ob sie dies auch im medizinischen Sinne meint. Die Auswirkungen bemerke sie beim Schlaf und beim Sporttraining. Manchmal wache sie mitten in der Nacht auf, weil sie sich um etwas Sorgen mache.

Es sei so ermüdend, "zu immer neuen Geschichten aufzuwachen", in denen eine schwarze Person "irgendwie entmenschlicht, verletzt, getötet oder fälschlicherweise beschuldigt wird", so die ehemalige First Lady. Nachdem sich offenbar zahlreiche besorgte Fans erkundigt hatten, äußerte sich Obama erneut: "Das wichtigste zuerst: Mir geht es gut", schrieb sie auf Instagram. Es gebe keinen Grund, sich zu sorgen. Man müsse sich aber auch nicht immer gut fühlen.

Virtuelles Ja-Wort

Möchten Sie die hier gar nicht Anwesende heiraten? Der US-Amerikaner Sean Penn hat seine australische Freundin Leila George geheiratet - und so oder ähnlich könnten die Worte des Standesbeamten gelautet haben. Der nämlich konnte bei der Trauung der beiden Schauspieler in Pandemie-Zeiten nicht zugegen sein.

"Wir hatten eine Covid-Hochzeit", erzählte 59-jährige Oscar-Preisträger in der "Late Night"-Talkshow mit Seth Meyers. Die Zeremonie sei virtuell abgehalten worden, der Standesbeamte nahm lediglich per Videocall teil. Nur Penn und seine neue Frau, Penns Kinder und der Bruder der Braut hätten im eigenen Haus gefeiert. Selbst für Penn, der sich nach den Ehen mit Sängerin Madonna und mit Kollegin Robin Wright bereits zum dritten Mal getraut hat, war das eine ganz neue Erfahrung.

Schmerzhaft schöne Jungs

Weniger romantisch geht es zwischen Brian Austin Green, 47, US-Schauspieler, und seiner Ex-Frau Megan Fox, 34, derzeit zu. Green äfft Fox nun sogar öffentlich nach. Auf Instagram teilte er Fotos seiner vier Söhne und schrieb dazu: "Schmerzhaft schöne Jungs ... Mein Herz gehört euch!" Wenige Tage zuvor hatte nach zehn Jahren Ehe die US-Schauspielerin ein Foto von ihrem neuen Freund, dem Rapper Machine Gun Kelly, 30, hochgeladen und mit ebendiesen Worten kommentiert, mit dem kleinen Unterschied, dass der "Boy" bei ihr im Singular stand.

Es war das erste öffentliche Liebesbekenntnis von Fox, dazu postete sie ein Foto, das sie in Badekleidung und Arm in Arm mit dem Rapper zeigt. Zunächst hatte Green seiner Ex bei der Trennung noch alles Gute gewünscht, das Foto schien ihm dann aber nicht zu gefallen. Boulevardblätter freuen sich nun bereits auf einen öffentlichen und originellen Rosenkrieg.

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