Knapp zwei Jahre, nachdem die Scheidung zwischen Johnny Depp und Amber Heard offiziell gemacht wurde, treffen sich die beiden Hollywood-Akteure wohl erneut vor Gericht. Der Schauspieler wirft seiner Ex-Frau vor, ihn der häuslichen Gewalt beschuldigt zu haben, und verklagt sie wegen Verleumdung auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz. Dies berichten USA Today und weitere US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf Gerichtsdokumente.
Stein des Anstoßes ist ein Gastartikel, den Heard im Dezember in der Washington Post veröffentlichte. Darin spricht sie über eigene Erfahrungen mit häuslicher Gewalt. Dabei nennt sie Depp zwar nicht mit Namen, er bezieht dies aber auf sich. Seine Anwälte beschuldigen die Schauspielerin, der Karriere ihres Mandanten damit nachhaltig geschadet zu haben.
Die Vorwürfe seien den Juristen zufolge falsch und dienten nur dazu, die öffentliche Meinung im Sinne Heards zu beeinflussen und deren Karriere zu fördern. Dabei sei Heard kein Opfer häuslicher Gewalt, sondern Täterin, so die Anwälte,
Depp und Heard hatten im Mai 2016 nach nur 15 Monaten Ehe die Scheidung eingereicht. Schon damals warf sie ihm häusliche Gewalt vor. Es folgte ein monatelanger, auch über die Medien ausgetragener Rosenkrieg, schließlich zog Heard die Vorwürfe zurück. Die beiden einigten sich außergerichtlich, Depp zahlte seiner Ex-Frau sieben Millionen Dollar.