Leute:"Es ist jetzt eine Feiertagstradition"

Jimmy Kimmel verbrennt sich beim Truthahnbraten die Haare, ein Häftling bedankt sich bei der Polizei fürs Gefängnis, und Moritz Bleibtreu wünscht sich Ruhe.

Brief eines Häftlings an die Polizei
(Foto: Polizei Bochum/dpa)

Jörg Lukat, 59, Polizeipräsident von Bochum, hat rührende Post bekommen. Ein 31-jähriger Häftling bedankte sich für die Zeit im Gefängnis bei der Polizei. Er schilderte in einem handgeschriebenen Brief, wie es dort zu einem Sinneswandel gekommen sei, er wolle nun einen "sauberen Neubeginn machen". Der Mann, gegen den ein Haftbefehl wegen Betrugs vorlag, war im Sommer von zwei Bochumer Beamten festgenommen worden, als er mit seinem kleinen Sohn unterwegs war. Bei diesen Beamten bedankte er sich besonders, dass sie vor den Augen seines Kindes so "sorgfältig und nett" mit ihm umgegangen seien. "Es war wohl notwendig, dass ich sehe, wie es hier ist, um die Freiheit zu schätzen zu wissen", schrieb der Häftling. Hintergrund seiner Taten sei seine Spielsucht gewesen, draußen habe er das bislang nie eingesehen. Bei guter Führung kann er Anfang 2022 das Gefängnis verlassen.

Talkshow-Moderator Jimmy Kimmel
(Foto: Evan Agostini/dpa)

Jimmy Kimmel, 54, US-Moderator, hat einen brenzligen Thanksgiving-Tag erlebt. Beim Truthahnbraten verbrannte er sich versehentlich ein paar Haare. Auf einem Selfie, das er selbst verbreitete, ist unter seiner Kappe deutlich ein versengter Haaransatz zu sehen. "Fröhliches Thanksgiving euch allen", schrieb Kimmel dazu. "Versucht, beim Anfeuern des Ofens nicht eure Haare und Augenbrauen zu verbrennen."

Auf das Essen musste er trotzdem nicht verzichten, auf einem weiteren Bild ist ein knuspriger Truthahn zu sehen. Kimmels älteste Tochter Katie, 30, kommentierte auf Instagram "Schon wieder?", worauf der Moderator antwortete: "Jap. Es ist jetzt eine Feiertagstradition." Kimmel hatte bereits im vergangenen Jahr von einem Missgeschick am US-amerikanischen Unabhängigkeitstag berichtet. Damals habe er an seinem Gasgrill eine "gewaltige Explosion" ausgelöst, die seinen Bart, seine Augenbrauen und seine Wimpern versengt habe.

Madonna
(Foto: Charles Sykes/dpa)

Madonna, 63, US-Sängerin, wundert sich über die Tabuisierung der weiblichen Brust. "Ich finde es immer noch erstaunlich, dass wir in einer Kultur leben, die es zulässt, dass jeder Zentimeter des weiblichen Körpers gezeigt wird, außer der Brustwarze. Als ob das der einzige Teil der weiblichen Anatomie wäre, der sexualisiert werden könnte", schrieb sie zu einer Fotoserie, auf der sie in Unterwäsche zu sehen ist. Ihre Brustwarze verdeckte sie auf mehreren Bildern mit einem Herz-Emoji. Die Fotos habe sie zuvor ohne die Emojis hochgeladen - sie seien gelöscht worden, schrieb die Sängerin und kritisierte die Richtlinien auf Instagram. Unter dem Hashtag #FreeTheNipple (Befreit die Brustwarze) berichten Frauen immer wieder darüber, dass Bilder, auf denen ihre Brustwarzen zu sehen sind, von verschiedenen Plattformen ohne Vorwarnung gelöscht werden.

Schauspieler Moritz Bleibtreu
(Foto: Markus Scholz/dpa)

Moritz Bleibtreu, 50, Schauspieler, sehnt sich nach Ruhe - das sei manchmal die beste Hilfe. "Ich glaube, an so einem Punkt sind wir jetzt auch in der Corona-Debatte angekommen", sagte Bleibtreu in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur. "Das hat nichts damit zu tun, dass ich den Ernst der Lage negieren oder die Flinte ins Korn werfen will. Doch manchmal bringt es einfach nichts, weiter zu diskutieren." Der Schauspieler zog Parallelen zum Verhalten von Paaren in einer Beziehungskrise. Dort heiße es gern einmal: "Wir müssen das ausdiskutieren, und wenn du jetzt gehst, dann ist es dir egal." Das stimme jedoch nicht, so Bleibtreu. "Eigentlich wäre es gut, wenn beide zwei Tage ruhig wären und sich dann noch mal hinsetzen."

Astronaut Matthias Maurer auf der ISS
(Foto: -/dpa)

Matthias Maurer, 51, saarländischer Astronaut, wünscht sich so viele Arme wie ein Tintenfisch. Seit zwei Wochen ist er auf der ISS im All, die Schwerelosigkeit bereitet ihm offenbar noch immer Probleme. "Als Anfänger passiert es mir leider noch zu oft, dass ich Taschen zu weit öffne und dann der komplette Inhalt schlagartig in alle Richtungen raus schwebt", schreibt er in der Bild-Zeitung. Nach all den Jahren des Wartens und der intensiven Vorbereitung fühle er sich aber jetzt sehr glücklich und befreit. Aber gleichzeitig stehe er auch unter einem Leistungsdruck, "denn ich bin ja nicht zum Spaß hier und die vielen Experimente müssen sorgfältig erledigt werden". Das sei in Schwerelosigkeit leider nicht ganz so einfach.

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