Als Ashwaq Tallu vor vier Monaten in Erbil aus dem Flugzeug stieg, der Hauptstadt der kurdischen Autonomiegebiete im Irak, war sie erleichtert. Drei Jahre zuvor hatte sie dieses Land verlassen, für immer, dachte sie damals. Sie war nach Deutschland gegangen, um den Mann zu vergessen, der sie drei Monate lang vergewaltigt und geschlagen hatte. Doch dann traf sie das IS-Mitglied wieder, auf der Straße in Schwäbisch-Gmünd. Ashwaq Tallu ist sich da ganz sicher.
Geflüchtete Jesidin:Und plötzlich steht er vor dir
Ashwaq Tallu wurde in Irak als Sklavin gehalten. Die junge Jesidin flieht nach Deutschland, beginnt eine Berufsausbildung. Doch dann meint sie, ihren Peiniger auf der Straße zu sehen - mitten in Schwäbisch-Gmünd.
Von Meret Michel
Lesen Sie mehr zum Thema