Boateng-Prozess :„Ich sagte ihm, dass Frauen schlagen keine Lösung ist“

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Jérôme Boateng im Gerichtssaal im Landgericht München. (Foto: Frank Hoermann/IMAGO/Sven Simon)

Am zweiten Prozesstag wiederholt die Ex-Freundin von Jérôme Boateng ihre Vorwürfe, der Fußballer habe sie bespuckt, an den Haaren gerissen, geschlagen und in den Kopf gebissen. Eine Zeugin berichtet von einem Gespräch mit Boateng am nächsten Morgen.

Von Jana Stegemann

Schon zwei Jahre lang habe sie ihre Zwillingstöchter nicht mehr gesehen, nicht mit ihnen gesprochen, sagt die 34-Jährige. Sie wirkt angefasst, kurz zuvor war die Gerichtsverhandlung unterbrochen worden, die Ex-Freundin von Jérôme Boateng hatte weinen müssen, als sie vor Gericht sagte, dass Boateng ihr damit gedroht habe, „dass die Mädchen ins Heim kommen“, wenn sie ihn wegen des Vorfalls in der Karibik anzeige. Sie habe sich trotzdem dazu entschieden, „damit das alles endlich ein Ende hat“. Der frühere FC-Bayern-Profi verzieht das Gesicht, schüttelt den Kopf und flüstert mit seinem Anwalt.

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