Jason David Frank, der den Grünen Ranger und später den Weißen Ranger in der beliebten Kinderfernsehserie "The Mighty Morphin Power Rangers" aus den 1990er-Jahren gespielt hat, ist am Samstag gestorben. Er wurde 49 Jahre alt. Nach Angaben der New York Times bestätigte seine Managerin Justine Hunt Franks Tod am Sonntag, machte allerdings bislang keine Angaben zur Todesursache.
In einer Erklärung bat Hunt um Respekt für die Privatsphäre seiner Familie und Freunde "während dieser schrecklichen Zeit", und lehnte weitere Kommentare ab.
In der Fernsehserie verwandelten sich sechs High-School-Schüler in farblich abgestimmten Kostümen in Superhelden, um die Erde gegen böse Außerirdische zu verteidigen. Frank sollte ursprünglich in nur zehn Episoden der Serie als Green Ranger mitspielen, einem zunächst böse agierenden Jungen, der sich zum Guten wendet. Allerdings kehrte er später als White Ranger und dann in Form von weiteren Charakteren in Reboots der Serie zurück, so die IMDb-Biografie.
Er spielte die gleiche Figur, Tommy Oliver, in sechs verschiedenen Versionen der Power Rangers-Franchise. Laut IMDb erschien seine Figur in mehr als 200 Episoden der Serie, mehr als jeder andere Power Ranger. Frank spielte auch die Hauptrolle in den Kinofilmen "Mighty Morphin Power Rangers: The Movie" (1995) und "Turbo: Ein Power Rangers-Film" (1997).
Die Serie wurde zu einer Hausnummer in der Popkultur
Im August 1993 hatte die Power-Rangers-Reihe ihr Debüt, und im Dezember 1994 war der Anteil der Power Rangers am Markt für Action-Figuren von vier Prozent auf 40 Prozent gestiegen, der Umsatz der Produktlinie erreichte in diesem Jahr fast eine Milliarde Dollar. Zum Vergleich: Die Umsätze mit Cabbage-Patch-Puppen und Teenage-Mutant-Ninja-Turtles-Actionfiguren, andere beliebte Spielzeuge dieser Zeit, beliefen sich auf 550 Millionen, respektive 450 Millionen Dollar.
Laut IMDb entwickelte Frank 1994 sein eigenes Kampfsportsystem namens Toso Kune Do, was "Weg der kämpfenden Faust" bedeutet.
Jason David Frank 2013 bei der jährlichen DragonCon-Parade in der Innenstadt von Atlanta.
(Foto: Jonathan Phillips/AP)