Süddeutsche Zeitung

Japan:Tornado verletzt Dutzende Menschen

Blitzeinschläge, umgeknickte Strommasten, mindestens 60 Verletzte: Ein Tornado hat im Osten Japans Straßen und Häuser verwüstet. Der Sturm riss unter anderem das Dach einer Schule weg.

Ein Tornado hat schwere Verwüstungen in Teilen Ostjapans angerichtet. Alleine in Koshigaya nördlich von Tokio und der Umgebung seien mindestens 60 Menschen verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher der Region Saitama am Montag. Einer der Verletzten schwebte nach Polizeiangaben wegen einer Schädelfraktur in Lebensgefahr.

Auf Bildern des Senders NHK waren zahlreiche verwüstete Häuser zu sehen. Autos waren umgekippt und ein Lagerhaus eingestürzt. Teile des Gebäudes waren von dem Sturm gegen andere Häuser geschleudert worden. In einer Schule wurde ein Teil des Dachs weggerissen, Fensterscheiben zersplitterten. Dabei wurden sieben Schülerinnen verletzt, die zu den Volleyball- und Badmintonteams der Schule gehörten, berichtete die Nachrichtenagentur Jiji.

Laut Polizei wurden insgesamt mehr als 100 Häuser ganz oder teilweise zerstört. Auch mehrere Strommasten wurden umgeknickt und fielen auf Wohnhäuser. Rund 33.000 Haushalte waren vermutlich wegen Blitzeinschlägen ohne Strom, wie der Versorger Tokyo Electric Power mitteilte.

Die Straßen waren mit Dachziegeln übersät, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachtete. Wegen der Einsturzgefahr durften die Menschen nicht wieder in ihre beschädigten Häuser zurückzukehren. "Wir bereiten Notunterkünfte vor", sagte ein Feuerwehrmitarbeiter der Stadt.

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Süddeutsche.de/AFP/dayk/olkl
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