Süddeutsche Zeitung

Japan:Riesenkalmar verirrt sich in japanisches Hafenbecken

Tauchern gelang es, das Tier in Richtung Meer zu leiten - nicht ohne es vorher zu filmen.

Ein vier Meter langer Riesenkalmar ist zwar für seine Art eher klein: Artgenossen können bis zu zwölf Meter lang werden. Trotzdem verursachte der kleine Riesenkalmar einige Aufregung, als er mehrere Stunden lang im Hafenbecken der japanischen Stadt Toyama umherschwamm.

Riesenkalmare leben normalerweise in der Tiefsee und kommen allenfalls in Fischernetze verheddert an die Oberfläche. Lange Zeit kursierten über die gewaltigen Kopffüßer mit den zehn Armen vor allem Legenden von Seeleuten. Erst 2003 gelang es Wissenschaftlern, zwei Exemplare zu fangen.

Das Tier im Hafen von Toyama hatte offenbar die Orientierung verloren. Tauchern gelang es schließlich, es in Richtung des Hafenausgangs und des offenen Meeres zu geleiten. Ob ihm das noch helfen würde, ist jedoch unklar: Die BBC zitiert den Unterwasserkameramann Takayoshi Kojima, der mit dem Kalmar schwamm und ihn filmte, mit den Worten, der Kalmar habe nicht ausgesehen, als würde er lange überleben.

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