Am Dienstagvormittag gegen zehn Uhr sagte Prinzessin Mako Lebewohl zu ihren Eltern, dem Kronprinzen Fumihito und der Kronprinzessin Kiko. Sie drückte ein letztes Mal ihre jüngere Schwester Prinzessin Kako. Dann verließ sie die kaiserliche Residenz im Tokioter Stadtteil Akasaka, um den Juristen Kei Komuro zu heiraten. Die Sonne schien. Mako trug ein Kleid in sehr hellem Türkis und ein Blumen-Bouquet. Sie winkte, als die Limousine mit ihr auf dem Rücksitz an Journalisten und Schaulustigen vorbei vom Hof bog. Später meldete das Hofamt, man habe die ausgefüllte Eheurkunde des Paares beim Standesamt abgegeben. Die Heirat sei vollzogen. Aus Prinzessin Mako wurde Mako Komuro.
Japanisches Kaiserhaus:Eine Prinzessin will glücklich sein
Lange musste Prinzessin Mako auf die Hochzeit mit ihrem bürgerlichen Freund warten, so groß war der Widerstand in Japan. Jetzt entschuldigt sie sich für "alle Unannehmlichkeiten". Über ein Land, in dem es wichtiger erscheint, Erwartungen zu erfüllen - als Träume.
Von Thomas Hahn, Tokio
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