Japan:Mehrere Verletzte bei Vulkanausbruch

Eigentlich wollte sie das bunte Herbstlaub sehen, dann aber wurde alles grau. Ein plötzlicher Ausbruch überrascht Hunderte Wanderer auf dem Ontake-Vulkan in Japan. Im Ascheregen werden viele Bergsteiger verletzt, jetzt soll es mehrere Tote geben.

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Ein plötzlicher Ausbruch überrascht Hunderte Wanderer auf dem Ontake-Vulkan in Japan. Unter grauem Ascheregen verlieren sieben Bergsteiger das Bewusstsein, viele weitere werden verletzt.

Ohne jede Vorwarnung ist der Ontake am Samstag ausgebrochen. Er spuckte eine gewaltige Aschwolke aus. Die Meteorologische Behörde warnte die Bewohner im Umkreis von vier Kilometern daraufhin vor umherfliegenden Gesteinsbrocken.Die von dem Vulkan herabquellende Rauchwolke war mehr als drei Kilometer lang.

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Zwar habe es Erschütterungen Mitte des Monats an dem Vulkan gegeben. Dass er jedoch plötzlich ausbrechen würde, sei nicht vorhersehbar gewesen, wurde ein Beamter der nationalen Meteorologischen Behörde in Tokio zitiert. Der Ausbruch erfolgte genau zu einer Zeit, als sich viele Bergwanderer in der Region aufhielten, um die jährliche Herbstlaubfärbung zu beobachten.

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Etwa 250 Bergwanderer sollen sich nach Angaben der Polizei am Gipfel des 3067 Meter hohen Ontake aufgehalten haben, als der zwischen den Zentralprovinzen Nagano und Gifu gelegene Vulkan gegen Mittag plötzlich ausbrach. Unter dem grauen Ascheregen hätten sieben Bergsteiger das Bewusstsein verloren, berichten japanische Medien unter Berufung auf die Einsatzkräfte und lokalen Behörden. Eine zunächst unbekannte Zahl weiterer Bergsteiger habe Verletzungen erlitten. Am Sonntag berichteten die Einsatzkräfte, dass sie nahe des Gipfels 30 Menschen "ohne Lebenszeichen" gefunden haben.

Climbers and a car, covered with volcanic ash, are seen at a parking near Mount Ontake in Kiso town in Nagano prefecture

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Da in der Nacht weitere Eruptionen zu befürchten seien, würden die Rettungseinsätze am Sonntag fortgesetzt, meldeten lokale Medien.

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"Es gab ein Geräusch wie bei einem Donner, und der Himmel verdunkelte sich durch den Rauch", schilderte der Betreiber einer nahen Berghütte das Geschehen der Nachrichtenagentur Kyodo. Die Gegend sei mit einer 15 Zentimeter hohen Aschedecke überzogen. Laut der Nachrichtenagentur Jiji Press verbrachten einschließlich der Verletzten 44 Menschen die Nacht zum Sonntag in Hütten auf dem Berg. Ministerpräsident Shinzo Abe hat der Agentur Kyodo zufolge das Militär angewiesen, sich an der Rettung zu beteiligen.

Smoke rises from Mount Ontake, which straddles Nagano and Gifu prefectures

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Zur Zeit herrscht für das gesamte Gebiet ein Zutrittsverbot. Zuletzt war es am Ontake 1979 zu einem größeren Ausbruch gekommen. Mehr als 200 000 Tonnen Asche hatte der Vulkan damals gespuckt. Eine weitere kleinere Eruption gab es 1991, gefolgt von mehreren vulkanischen Beben im Jahr 2007.

© süddeutsche.de/AFP/dpa/kfu
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