Massentourismus:Der Fuji verschwindet hinter einer Sichtschutzwand

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Der Fuji verschwindet hinter einer Sichtschutzwand. Oft verschwindet er aber auch einfach hinter Wolken. (Foto: AFP)

Ein Convenience Store vor dem heiligen Berg – das ist eines der beliebtesten Fotomotive Japans und lockt Touristen nach Fujikawaguchiko. Warum wehrt sich der Ort jetzt gegen die Menschen, von denen er lebt?

Von Thomas Hahn, Fujikawaguchiko

Am Nachmittag kommt ein Mann im dunklen Anzug zum neuen Anti-Touristen-Wandschirm von Fujikawaguchiko. Er fotografiert das Bauwerk, das seit einigen Tagen am Bürgersteig vor der Zahnklinik Ibishi den Blick auf den japanischen Nationalberg Fuji versperrt, damit hier nicht mehr so viele Leute Fotos machen. Er prüft, ob das Gerüst sicher im schmalen Betonfundament ankert. Ob die Plane fest mit den Stangen vertäut ist und sie winddurchlässig genug ist, damit kein Sturm sie so leicht wegreißen kann. „Es hat Zeit gebraucht, das richtige Material für die Plane zu finden“, sagt der Mann. Er stellt sich als Angestellter des Bauunternehmens vor, das den Wandschirm im Auftrag der Stadt errichtet hat.

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