Japan:Schöne neue Schulwelt?

Lesezeit: 4 Min.

Seit 2021 verteilt die Regierung mobile Geräte wie Tablets und iPads an Eingeschulte. Wegen der Pandemie hat die Regierung die Digitalisierung in der Bildungspolitik beschleunigt. (Foto: JGalione/Getty Images)

Bei der Digitalisierung lagen japanische Schulen im Weltvergleich lange zurück. Heute bekommt fast jeder Schüler und jede Schülerin einen mobilen Computer. Wie das klappt und was Deutschland davon lernen kann – ein Grundschulbesuch.

Von Thomas Hahn, Tottori

Die Wakabadai-Grundschule im Süden von Tottori City ist ein schöner japanischer Ort, der für Krise und Fortschritt zugleich steht. Vom Korridor, der an den Klassenzimmern im zweiten Stock vorbeiführt, blickt man durch große Fenster auf die grünen Hügel der Gegend. Die Schule hat einen Rasensportplatz und ein helles Gebäude. Aber sie spürt Japans Überalterung. „500 Schülerinnen und Schüler gab es hier mal, jetzt sind es 187“, sagt Direktorin Noriko Nishida. Klassenzimmer stehen leer. Und der Fortschritt? Der liegt vor Noriko Nishida auf dem Teetisch ihres Büros: ein Tablet als Zeugnis der Digitalisierung an Japans Schulen.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusÜberwachung
:„Ich glaube, das ist der Hauptgrund dafür, dass Südkorea so sicher ist“

In Südkorea findet mittlerweile fast das ganze Leben vor laufenden CCTV-Kameras statt, selbst in Operationssälen sind sie vorgeschrieben. An der Dauerbeobachtung stört sich kaum jemand. Im Gegenteil.

Von Thomas Hahn

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: