Japan:35 Jahre Einsamkeit

Hikikomori Hahn

Was macht ein Hardcore-Hikikomori? "In erster Linie nichts", sagt Vosot Ikeida.

(Foto: tho / Bearbeitung: SZ)

Hikikomori nennen sie in Japan Menschen, die niemals rausgehen - Wochen, Monate, Jahre. Dafür wurden sie verachtet. Aber jetzt wollen viele von ihnen wissen, wie das geht mit dem Alleinsein.

Von Thomas Hahn, Tokio

Diese Zeit fühlt sich für Vosot Ikeida manchmal so an wie das glückliche Ende einer sehr langen Geschichte. Seit 35 Jahren ist er ein Hikikomori, ein Zurückgezogener. Er ist so gut wie immer daheim, weil er so das Leben am besten leben kann. Und auch wenn er nach vielen einsamen Kämpfen längst zu der Einsicht gelangt ist, dass er sich deshalb nicht zu schämen braucht - er wurde nie das Gefühl los, etwas zu tun, das die Mehrheit der Gesellschaft falsch findet.

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