Der japanische Regierungschef Shinzo Abe hat seine Landsleute dazu aufgerufen, den Opfern der verheerenden Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe vor zwei Jahren weiter helfend beizustehen. Immer noch werde "die Kraft aller" im Katastrophengebiet gebraucht, erklärte Abe in einer Internetbotschaft.
Die Japaner sollten an freiwilligen Hilfsaktionen teilnehmen, spenden, ins Katastrophengebiet fahren und Produkte aus dem betroffenen Nordosten kaufen, fügte Abe hinzu. Zugleich versicherte der Ministerpräsident, der Wiederaufbau solle beschleunigt werden.
Fast 16.000 Menschen waren gestorben, als ein Erdbeben der Stärke 9,0 am 11. März 2011 den Nordosten Japans erschütterte und einen bis zu 20 Meter hohen Tsunami sowie einen Reaktorunfall im Atomkraftwerk Fukushima-1 auslöste. Circa 2700 Menschen gelten bis heute als vermisst.
Um 14.46 Uhr Ortszeit, dem Zeitpunkt, als das Erdbeben der ausbrach, legten die Menschen in den Katastrophengebieten und anderen Orten eine Schweigeminute für die Todesopfer ein. Bei einer zentralen Gedenkzeremonie in Tokio gedachten auch Kaiser Akihito und seine Gemahlin Kaiserin Michiko zusammen mit Angehörigen der Opfer und Regierungsvertretern der schlimmsten Katastrophe in Japan seit dem Zweiten Weltkrieg.