Süddeutsche Zeitung

Jahrestag des Tsunamis:Japan trauert um 18 500 Tote

Luftballons, Blumen und Gebete: Wie die Hinterbliebenen der Opfer der Tsunami-Katastrophe und des Atomunglücks von Fukushima I gedachten.

Japan gedenkt der Opfer der Tsunami-Katastrophe von vor fünf Jahren. Während in der Hauptstadt Tokio eine Schweigeminute abgehalten wird, kommen viele der Hinterbliebenen in der Präfektur Fukushima zum Gedenken zusammen. Tsutoshi Yoshida und seine Frau Seiko beten für ihre Tochter Miki, die infolge des Tsunamis getötet wurde.

Mark Kanekita und Sadakuni Ito werfen in Erinnerung an die Opfer bei Sendai Blumen ins Meer.

An der ehemaligen Arahama-Grundschule in Sendai gedenken die Menschen mit fliegenden Luftballons der Opfer.

Mehr als 18 500 Menschen kamen vor fünf Jahren ums Leben. Hier steht ein Mann vor einer Gedenktafel im Distrikt Sendai.

Buddhistische Mönche bei einer Andacht im Distrikt Ukedo, nur fünf Kilometer vom Katastrophen-AKW Fukushima I entfernt.

Ein Arbeiter in der heutigen Geisterstadt Namie im Distrikt Ukedo. Anlässlich des Jahrestags hat die japanische Regierung angekündigt, die Wiederaufbaumaßnahmen zu verstärken. Schon im März kommenden Jahres sollen alle Evakuierungszonen wieder geöffnet werden, mit Ausnahme der engsten Umgebung des zerstörten Atomkraftwerks. Zudem wird das ehrgeizige Ziel verfolgt, die zerstörte Eisenbahnlinie entlang der Küste wiederzueröffnen und den Tourismus in Nordjapan bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio massiv zu stärken.

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