Unwetter in Italien:"Wir haben so um Wasser gebetet - und jetzt macht es uns kaputt"

Unwetter in Italien: Ein Strand an der Adria bei Ravenna

Wo sonst Schirme Touristen vor der Sonne schützen, ist nur Matsch: Ein Strand an der Adria bei Ravenna.

(Foto: IMAGO/Fabrizio Zani/ZUMA Wire)

An der Adria steht die Badesaison bevor, doch nun sind viele Strände verwüstet. Nach Unwettern rund um Bologna und Rimini steigt die Zahl der Toten auf mindestens 13. Das Auswärtige Amt warnt vor Einschränkungen für Urlauber.

Von Marc Beise, Rom

Ungläubiges Staunen: Ist das Italien, im Mai? An der Adria steht die Badesaison bevor, die Pfingsturlauber werden erwartet, und jetzt das: Regen, Regen, Regen. Erst sah es nur nach schlechtem Wetter aus und auch die Warnmeldungen des Katastrophenschutzes ließen noch nicht wirklich erahnen, was kommen würde. Es ist nicht der große Po, der jetzt sein Bett sprengt, sondern es sind kleine Flüsse, am Ende rund 120 an der Zahl, die sich im Dreieck Bologna, Ravenna und Rimini zu reißenden Strömen entwickeln und in die Städte und Dörfer einfallen. In zwei Wochen so viel Regen wie sonst in sechs Monaten, das kann die Erde nicht aufnehmen, die Dämme bröckeln, Brücken brechen ein, es gibt Unterspülungen und Erdrutsche, und nun steht eine ganze Region unter Wasser.

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