Italienische Mafia:Der verlorene Sohn

Italienische Mafia: Als Jugendlicher ist Rocco Molè freiwillig in ein Aussteigerprogramm gegangen - dann hat ihn sein Vater Girolamo zurückgeholt und zum Mafia-Boss gemacht.

Als Jugendlicher ist Rocco Molè freiwillig in ein Aussteigerprogramm gegangen - dann hat ihn sein Vater Girolamo zurückgeholt und zum Mafia-Boss gemacht.

(Foto: Collage: SZ)

Rocco Molè galt einmal als Musterbeispiel für den Ausstieg von Kindern aus der kalabrischen Mafia. Als 16-Jähriger blieb er drei Jahre in einem Hilfsprogramm. Dann wurde "Roccuccio" selbst zum brutalen Boss.

Von Oliver Meiler, Rom

Die Italiener haben schon so viele Mafiageschichten gehört, dass sie fast nichts mehr überrascht. Die Geschichte von Rocco Molè, 26 Jahre alt und Sprössling des gleichnamigen Clans aus Gioia Tauro in Kalabrien, verstört nun aber viele. Einst hatte sie sich als Erfolgsgeschichte von Staat und Zivilgesellschaft angebahnt, als kleiner Triumph über die Mafia. Dann kam alles ganz anders.

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