Eine Sexszene im Fernsehen hat in Iran zu personellen Konsequenzen geführt. Ein Regionaldirektor des staatlichen Fernsehkanals IRIB wurde wegen Verstoßes gegen die Zensurbestimmungen der Islamischen Republik gefeuert, wie die Nachrichtenagentur Isna berichtete. Anlass war eine Szene in einem Film von Jackie Chan, die der Zensor offenbar übersehen hatte: Chan hat darin Sex mit einer Prostituierten - für den Iran ein unerhörter Vorgang. Ausgestrahlt wurde der Film lediglich im Regionalprogramm des Senders für die Insel Kisch. Isna sprach von "unmoralischen Szenen", die "in absolutem Widerspruch" zu den Prinzipien des Senders IRIB stünden.
Iran:Sexszene übersehen
Ein Regionaldirektor des staatlichen Fernsehkanals IRIB wurde gefeuert, weil ein Zensor versagt hatte.
© SZ vom 02.01.2019 / afp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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