Süddeutsche Zeitung

Irak und Iran:Erdbeben erschüttert Grenzregion

Bei dem Beben der Stärke 7,3 gab es einige Tote und Dutzende Verletzte.

Durch ein starkes Erdbeben im Grenzgebiet zwischen Irak und Iran sind Berichten zufolge mindestens zehn Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Staatliche Medien meldeten am Sonntagabend mindestens sechs Tote in Iran, irakische Behördenvertreter berichteten zunächst von vier Toten in ihrem Land.

Die Erdstöße am Sonntagabend hatten eine Stärke von 7,3, wie das Geoforschungszentrum Potsdam und die US-Erdbebenwarte USGS meldeten. Nach Angaben der deutschen Forschungsstelle lag das Zentrum des Bebens in etwa 34 Kilometern Tiefe in der iranischen Provinz Kermanschah; die US-Experten verorteten das Epizentrum etwas weiter westlich auf irakischer Seite der Grenze. Sicher ist: Es handelt sich um eine abgelegene Bergregion, die dünn besiedelt ist.

"Alle Rettungskräfte und die Armee sind in Alarmbereitschaft", zitierte die iranische Nachrichtenagentur Isna den Gouverneur der Grenzprovinz Kermanschah, Huschang Baswand. Betroffen waren demnach vor allem die Grenzstadt Kasr-e Schirin und das 40 Kilometer entfernt liegende Asgaleh. Die iranischen Medien meldeten überdies 25 Verletzte. Auf irakischer Seite registrierten die Behörden in Suleimanijaetwa 150 Verletzte. Das Beben war auch 20 Sekunden lang in der Hauptstadt Bagdad zu spüren. Auch im Südosten der Türkei und in Kuwait wurden die Erschütterungen registriert.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3746956
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 13.11.2017 / dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.