
Einmal im Jahr wird im Tierpark Hagenbeck gezählt, gewogen und gemessen. Dann ist Inventur, wie an diesem Donnerstag. Folgende Zahlen stehen schon fest: Der Park beherbergt aktuell etwa 1860 Bewohner, 210 Arten sind zu sehen. Im Bild: Vietnam-Sikahirsche

"Wir müssen beim Zählen, Messen und Wiegen sehr akribisch vorgehen", sagt der leitende Tierarzt. Die Mitarbeiter benötigen die Angaben, um zu merken, wenn in einem Gehege etwas falsch läuft - ein Tier etwa zu leicht ist, weil es nicht frisst. Im Bild: Ein großer und ein kleiner Schwarzschwanz-Präriehund

Ein prominenter Bewohner des Tierparks, Walrossbaby Thor, erzielt bereits erstaunliche Maße: "Der kleine Klops ist mit nicht einmal einem Jahr schon 1,70 Meter lang und wiegt schon 218 Kilo", staunt der Tierarzt.

Walrossmutter Dyna hat ihr Idealgewicht von 1,5 Tonnen gehalten - sonst müsste sie auf Diät gesetzt werden.

Flamingos, Paviane (im Bild ein Mantelpavian), Krokodile und Antilopen mussten für die Inventur entweder auf die Waage oder an die Messlatte gelockt werden. Erst danach wissen die Tierpfleger, ob Gewicht und Größe der Parkbewohner stimmen und die Tiere gesund sind.

Die Pfleger seien mit den Ergebnissen der Bestandsaufnahme zufrieden - es habe seit der Inventur 2014 viel Zuwachs gegeben, lässt der Tierpark verlauten. Der Bestand ikönnte sich jedoch täglich weiter vergrößern: Ein Tigerweibchen steht kurz vor der Geburt, zwei bis drei Babys werden in den kommenden Tagen erwartet. Im Bild: Lemuren, Inventur 2013

"Dieses Jahr ist viel los", sagt der Tierarzt. "Deshalb ist es wichtig, genau Buch zu führen - wie in anderen Firmen auch." Im Bild: Schwarzschwanz-Präriehund