Süddeutsche Zeitung

Interview mit Janosch:"Keine Sau kannte Panama"

Er wirkt erschreckend fit. Groß. Kräftiger Händedruck. Zwinker-Augen, die zu sagen scheinen: Man darf nicht alles glauben - auch wenn es aus dem Mund dieses großen Existenzphilosophen trotzdem die reine Wahrheit ist.

Von Tobias Kniebe

Ein Münchner Altbau. Hohe Räume voller Janosch-Spielzeug. Hier residiert die "Papa Löwe Filmproduktion" - und Janosch, in den seltenen Fällen, in denen er seine Hängematte auf Teneriffa verlässt. Wie viele ältere Menschen, die rechtzeitig in den Süden geflohen sind, wirkt er erschreckend fit. Groß. Kräftiger Händedruck. Verschlagener Schnauzer. Zwinker-Augen, die zu sagen scheinen: Man darf nicht alles glauben - auch wenn es aus dem Mund dieses großen Existenzphilosophen trotzdem die reine Wahrheit ist.

SZ am Wochenende: Wie Sie vielleicht wissen, vielleicht aber auch nicht, geht es hier um die ganz großen Dinge.

Janosch: Mal überlegen. Ich hätte da ein Thema. Also, das Thema wäre die Grundstimmung meines Lebens, die Auflehnung gegen alles, was Macht ausübt: Anarchie.

SZ am Wochenende: Also gut.

Janosch: Den Wunsch danach gibt es ja überall, wo es Staaten gibt. Der Staat als Erfindung ist das Furchtbarste überhaupt. Kennen Sie einen Staat, der seine Leute nicht unterdrückt oder ausnimmt?

SZ am Wochenende: Tja. Jetzt haben Sie mich.

Janosch: Punkt Eins im Handbuch des Anarchisten: Jedwede Herrschaft ist abzulehnen. Mir war zum Beispiel immer klar, falls ich zum Militär eingezogen werde, muss ich desertieren. Ich würde auch gern einen Orden für Deserteure stiften. Entweder man gehorcht dem Staat und erschießt andere Leute, oder man wird selbst vom Staat erschossen. So ist er, der Staat. Kann über uns verfügen, wie er lustig ist. Zum Desertieren gehört auf jeden Fall mehr Mut als zum Nicht-Desertieren.

SZ am Wochenende: Haben Sie da Erfahrung?

Janosch: Nee, Gott sei Dank nicht. Ich war zwei Jahre zu jung, um im Krieg noch in die Wehrmacht zu kommen, und zwei Jahre zu alt, um für die Bundeswehr tauglich zu sein. Also genau dazwischen. Aber die Bereitschaft zum Desertieren war da.

SZ am Wochenende: Die Bereitschaft, einen Orden vom Staat anzunehmen, war später dann allerdings auch da.

Janosch: Tja. Ertappt. Meine Freundin brachte es auf den Punkt: Bist du wahnsinnig, als Anarchist einen Orden vom Staat anzunehmen? Ich tat es, weil mir der Weizsäcker damals gefallen hat. Vom Strauß hätte ich den nicht genommen.

SZ am Wochenende: Es war, sagen wir's ganz offen, das Bundesverdienstkreuz.

Janosch: Psst! Das muss ja nun wirklich nicht jeder wissen. Ich hab es in eine Kiste gesteckt, zusammen mit meinem panamaischen Faschingsorden.

SZ am Wochenende: Ihrem was?

Janosch: Nun ja, einmal wurde mir auch in Panama ein Orden verliehen, angeblich der höchste, den sie haben. Aber ich glaube, die haben sich einen Spaß mit mir gemacht. Der ist nämlich nicht aus Gold.

SZ am Wochenende: Das haben Sie nachprüfen lassen?

Janosch: Ich hätte ihn ja verkaufen können. Eventuell. Aber er war nur aus Blech. Bekommen habe ich ihn, weil... also bevor ich dieses eine Buch geschrieben habe, sie wissen schon, kannte keine Sau Panama.

SZ am Wochenende: Auch Sie nicht.

Janosch: Nee. Aber ich machte eines Tages das Radio an, und plötzlich ging es um Panama und darum, dass dieser Mann, dieser Drogenhändler...

SZ am Wochenende: Noriega? Damals schon? Der war doch später dann Staatschef.

Janosch: Wo ist da der Unterschied? Panama kam jedenfalls im Radio, und ich dachte mir: Dieses Land muss bekannter werden!

SZ am Wochenende: Bei Ihnen wurde es ja dann zu einer Art Traumland. Ein Ort, wo man niemals hinkommt.

Janosch: Ein Land der puren Anarchie! Mit dem realen Panama hat das natürlich wenig zu tun. Ich glaube nicht, dass es dort viele Anarchisten gibt.

SZ am Wochenende: Wo findet der Anarchist seinen idealen Nährboden? Wo kommt er her?

Janosch: Von den Grenzen. Ich war immer ein Grenzbewohner. In Oberschlesien wohnten wir im Niemandsland zwischen Polen und Deutschland, im letzten Haus. Ich bin nicht von diesseits oder jenseits der Grenze, sondern aus dem Land dazwischen. Da ist dieses Anarchiegefühl.

SZ am Wochenende: Aber dieses Anarchiegefühl haben doch viele Menschen. Besonders Kinder.

Janosch: Ja? Da bin ich mir nicht so sicher.

SZ am Wochenende: Was glauben Sie, warum Kinder sie so gut verstehen?

Janosch: Verstehen die mich? Auch das wage ich nicht zu sagen.

SZ am Wochenende: Aber der Verdacht liegt irgendwie nahe. Vielleicht werden wir alle als kleine Anarchisten geboren. Und das erste, was wir verstehen, ist Janosch.

Janosch: Ich denke, wir werden zu Anarchisten gemacht. Wir sind den Eltern ausgeliefert, und die üben eine Macht aus, die selten vernünftig ist. Sie sind stärker, schlagen drauf. Daraus entsteht Anarchie.

SZ am Wochenende: Ist Anarchie nicht auch ein Zustand, der schon vor dem Schlagen herrscht, ein fröhlicher Zustand ohne Regeln?

Janosch: Für mich nicht. Anarchie ist für mich Auflehnung. Und auflehnen tut man sich ja gegen Druck und Gewalt. Mein Urgroßvater war auch schon Anarchist. Der ging einfach ins Niemandsland an der Grenze hinein, obwohl die Regel war, dass man erschossen wird, wenn man das macht. Aber mein Großvater ging trotzdem da rein und sagte, wenn die Schweine mich erschießen, schlag ich sie tot. Und er ist damit durchgekommen. Er war Schmied. Er besaß nur das, was er am Leib trug: Kurze Stiefel, wahrscheinlich aus dem Krieg von 1849, eine alte verfilzte Jacke, zwei Hemden und eine Tabakpfeife. Sonst nichts.

SZ am Wochenende: Trotz dieser anarchischen Herkunft gerieten Sie dann aber in die Fänge der katholischen Kirche.

Janosch: Ja, aber das war nicht die Schuld meiner Vorfahren, denen war Gott scheißegal. Es lag daran, dass ich halt alles geglaubt habe, was der Pfarrer uns Kindern erzählte. Gottesfurcht, Ehrfurcht vor den Eltern. Er hat mich das Fürchten gelehrt. Kein Katholik glaubt ja an den Katechismus, und bei den anderen Kindern ging das hier rein und da raus. Bei mir leider nicht. Ich glaubte alles: Schuld daran, dass wir nicht im Paradies sind, ist das Weib. Und die Sache mit der Unkeuschheit; ich wusste ja nicht, was das ist. Ich hielt den Büstenhalter für unkeusch und fürchtete ihn wie das Fegefeuer. Die totale Verblödung.

SZ am Wochenende: Sie waren ein Kind mit viel Fantasie.

Janosch: Ich hatte wirklich diese Vorstellungskraft. Im ewigen Feuer der Hölle zu verbrennen, das konnte ich mir lebhaft vorstellen. Einmal habe ich sogar den Teufel persönlich gesehen.

SZ am Wochenende: Nein!

Janosch: Doch, ich kann ihn noch heute beschreiben. Ich weiß, wo er gesessen hat. Gegen das Licht. Das Zimmer war dunkel. Er hatte einen Pferdeschwanz, einen Pferdehuf und zwei Hörner.

SZ am Wochenende: Schwarz?

Janosch: Schwarz.

SZ am Wochenende: Leuchtende Augen?

Janosch: Er saß mit dem Rücken zu mir. Er wartete auf dem Bett, das Bett stand beim Fenster. Meine Mutter sagte, du gehst da jetzt rein, da ist der Teufel. Und da saß er tatsächlich.

SZ am Wochenende: Aber er hat nichts Schlimmes gemacht. Er saß da nur.

Janosch: Ja. Aber ich bekam trotzdem Schweißausbrüche. Wissen Sie, der Mensch besteht ja zu achtzig Prozent aus Suggestion. Ich kann Ihnen meinen Lebenslauf als die schrecklichste Geschichte der Welt schildern, aber auch als die schönste. Alles im Kopf. Der Lebenslauf ist eine Erfindung im Kopf.

SZ am Wochenende: Sie haben Ihr Leben ja oft genug in den schrecklichsten Farben geschildert. Wie sehen Sie's denn im Moment?

Janosch: Gerade jetzt? Halb so wild. Manchmal denke ich sogar, dass die Armut damals schön war. Weil man sich über jeden Dreck gefreut hat. Über jede Scheibe Brot. Heute esse ich manchmal trockenes Brot. Einfach aus Freude, dass ich Brot habe.

SZ am Wochenende: Wann spürten Sie das erste Mal ein Gefühl des Widerstands, den Beginn der Anarchie?

Janosch: Als die Kirche abgebrannt ist.

SZ am Wochenende: Haben Sie etwa gezündelt?

Janosch: Nein, leider nicht. Damals war ich noch nicht so weit. Ich war dreizehn. Die Kirche brannte ab gegen Ende des Krieges, genau wie unsere Wohnung. Das war die totale Befreiung. Später fiel mir auf, dass dies der Moment war, in dem ich aufhörte, mich zu fürchten. Danach habe ich sogar Situationen mit Lebensgefahr gesucht. Zum Beispiel bin ich an einem Waldstück entlang gegangen, wo noch versprengte Soldaten lauerten, die auf alles geschossen haben, was sich bewegte. Manchmal haben sie sogar getroffen.

SZ am Wochenende: Sie offensichtlich nicht.

Janosch: Nein. Einmal hat uns auch ein junger Russe zum Erschießen an die Wand gestellt. Meinen Großvater und mich. Er lud sein Ding durch, da tippte ihn meine Großmutter von hinten an die Schulter. Er drehte sich um, und sie hat ihn in ein Gespräch verwickelt, das er vermutlich nicht verstand. In der Zwischenzeit sind wir um die Ecke des Hauses abgehauen. In dem Moment hatte ich zwar Angst - aber nicht so viel Angst wie vor Gott.

SZ am Wochenende: Obwohl Sie direkt in einen Gewehrlauf geschaut haben?

Janosch: Ich dachte, der schießt doch nicht, wenn meine Großmutter in der Nähe ist. Gott dagegen schlägt zu, egal, wer daneben steht. Der schlägt immer zu.

SZ am Wochenende: Die Gottesfurcht bleibt.

Janosch: Sie kommt immer wieder. Einmal katholisch, immer katholisch. Das ist so, wie wenn einem die Beine abgesägt werden, die wachsen nicht mehr nach. Zum Beispiel hatte ich das ganze Leben lang nie richtige Freude am Sex. Nie.

SZ am Wochenende: Auch jetzt nicht?

Na, jetzt isses vorbei. Das war eine solche Erleichterung, als es vorbei war! Puh. Das ist jetzt ein Jahr her.

SZ am Wochenende: Warum lachen Sie so? Ich glaube Ihnen kein Wort. Wahrscheinlich haben Sie gerade den besten Sex Ihres Lebens.

Okay, ich mag die Frauen. Teuflisch. Ich war nur nie sehr geschickt. Ich will nicht viel Arbeit haben, und dann frage ich immer gleich, ja oder nein? Und dann sagen sie meistens nein. Gut, ein paar haben ja gesagt. Aber dann fürchtete ich mich. Weil es ja Sünde war. Ich habe viele gefragt, fast alle haben nein gesagt.

SZ am Wochenende: Auch als Sie später berühmt waren? Frauen sagen doch gern mal ja zu berühmten Männern. Hört man so.

Bei mir nicht.

SZ am Wochenende: So allein erziehende Mütter, deren Kinder ständig von Janosch reden? Da gibt es doch Tausende.

Na, hier in meiner Filmproduktionsfirma zum Beispiel, die haben alle nein gesagt.

SZ am Wochenende: Aber das sind ja auch Ihre Angestellten.

Ja, gerade deswegen ist es verwunderlich.

SZ am Wochenende: Vielleicht sind Sie Ihrer Frau auch einfach treu? Soll's ja geben.

Hmm. Jetzt wo Sie's sagen. Meine Frau ist hundertmal intelligenter als ich. Sie macht die ganze Arbeit, das ist das Schönste. Ich liege in Teneriffa, wo ich seit langem lebe, in der Hängematte. Und sie macht die ganze Arbeit. Dafür darf sie mit dem Geld machen, was sie will. Und das macht sie dann auch.

SZ am Wochenende: Was macht sie denn damit?

Oh Wahnsinn, da werden Sie verrückt, was die damit macht. Sie kauft alles, was sie sieht. Sie ist ständig auf der Suche, wo sie den Rest noch in ein Stück Land stecken kann. Und jetzt wird ein Haus in den Felsen gebaut, also gewissermaßen in den Felsen hinein geschlagen.

SZ am Wochenende: Das kostet.

Ja, aber die Zahlen, die sie mir nennt, die glaube ich nicht. Das ist mir zu dumm. Ich weiß auch gar nicht, wie viel auf dem Konto drauf ist. Sie sagt nur immer, wenn es weg ist. Wir brauchen jetzt wieder Geld, sagt sie dann.

SZ am Wochenende: Und dann setzen Sie sich hin und zeichnen?

Janosch: Ja. Zwei Drittel des Jahres liege ich in der Hängematte, aber wenn gearbeitet wird, wird gearbeitet. Ich darf gar nicht sagen, wie schnell das geht. Sonst bescheißen mich die Verleger noch mehr, als sie es sowieso schon tun.

SZ am Wochenende: Klingt eigentlich sehr gemütlich. Hat Ihr innerer Anarchist irgendwann Ruhe gegeben?

Janosch: Der begibt sich immer noch gern in Gefahr. Ich habe meine Existenz oft aufs Spiel gesetzt - ein gewisses Element von Selbstzerstörung ist dabei. Zum Beispiel dieses Saufen. Ich hatte früher wahnsinnige Kraft. Ich wurde nie müde, ich konnte arbeiten, was das Zeug hielt, und dann fing ich an, mich schon früh morgens zu besaufen. Diese Zerstörung ist mir ganz gut gelungen. Mit fünfzig war ich fertig. Dann habe ich damit aufgehört.

SZ am Wochenende: War da jemals dieses Gefühl: Lieber den Staat zerstören als mich selbst?

Janosch: Nein, ich bin kein gewalttätiger Anarchist. Die Staaten kann man sich selbst überlassen, die zerstören sich auch so. Aus polizeilicher Sicht bin ich sogar ein guter Anarchist. Ich gefährde keine anderen. Nur mich und meine Existenz. Ich glaube, es gibt ein Volk, das zerstört alle zwei Jahre seine Häuser. Einfach, um wieder von vorne anzufangen. Kann das sein?

SZ am Wochenende: Das höre ich zum ersten Mal.

Janosch: Ich glaube, das ist ein Indianerstamm.

SZ am Wochenende: In Panama?

Janosch: Ich weiß nicht, wo. Aber dieser Stamm zerstört alles, was er hat. Alle zwei oder alle fünf Jahre. Und baut dann wieder neu. Das ist so ein Urtrieb. Ich könnte da Ehrenhäuptling werden.

SZ am Wochenende: Wann haben Sie zuletzt alles plattgemacht?

Janosch: Na ja, zuletzt war es keine Absicht. Aber die Gründung der so genannten Janosch AG, mit dem Börsengang im Jahr 2001 - das kommt der Sache schon sehr nahe. Wissen Sie, was die Aktien im Moment noch wert sind? Das möchten Sie auch gar nicht wissen. Ich habe all meine Rechte und meine Kreativität bis an mein Lebensende da reingetan, praktisch alles auf eine Karte gesetzt. Mein Ziel war, das können Sie jetzt glauben oder nicht, eine große Stiftung für Kinder zu gründen, die wirklich was bewegen kann. Und jetzt? Im Moment kann ich gar nichts bewegen - und alles, was ich schreibe und zeichne, gehört der AG. Allerdings: Die Filme, die wir jetzt zusammen mit Willi Geike von Warner Bros Deutschland drehen, die machen mir gute Laune. Vielleicht reißen wir das Steuer noch mal herum.

SZ am Wochenende: Dabei denkt jeder, der zum Beispiel einen Tigerenten-Anhänger im Ohr seiner Buchhändlerin sieht, dass Sie immer noch stinkreich sind.

Janosch: Tja, das war ich auch mal. Nicht stinkreich, aber sehr reich war ich schon.

SZ am Wochenende: Und trotzdem erzählen Sie jedem, dass Sie die Tigerente eigentlich von ihrem Kollegen F.K. Waechter geklaut haben. Auch sehr anarchistisch.

Janosch: Ein tolle Geschichte, nicht wahr? Allerdings komplett erfunden. Ich erfinde gern Geschichten, müssen Sie wissen. Besonders, wenn man mir dumme Fragen stellt. Diese Legende hat sich allerdings verfestigt. Ich stelle also, für all Ihre Kollegen noch mal zum Mitschreiben, hiermit endgültig fest: Mein Freund und geschätzter Kollege F.K. Waechter hat nie, auch nicht nebenbei oder ganz klein im Eck, eine Tigerente gemalt. Und ich habe sie nie bei ihm geklaut. Die Verantwortung für das Vieh muss ich schon selbst übernehmen.

SZ am Wochenende: Warum hat die Tigerente eigentlich so ein Haarbüschel auf dem Kopf? Der Rest einer Tigermähne?

Janosch: Nein, nein. Einfach nur so. Seit ich meine Haare verliere, male ich gerne Haare. Meine Löwen kriegen auch immer größere Mähnen.

SZ am Wochenende: Kennen Sie eigentlich auch diesen automatischen Janosch-Reflex, wenn irgendwo gelbschwarz gestreifte Dinge auftauchen?

Janosch: Ja, doch, den kenne ich. Zum Beispiel beim Bahnfahren. Da stehen immer so kleine gelbschwarze Pfosten an der Strecke, und da denke ich: Zahlen die eigentlich Lizenzgebühr? Im Grunde fehlen doch nur der Kopf und die Räder.

Janosch wurde als Horst Eckert 1931 im oberschlesischen Zabrze (heute Polen) geboren. Nach einer Lehre als Schmied fing er an zu zeichnen - und blieb dabei, obwohl beispielsweise die Münchner Kunstakademie ihm jedes Talent absprach. Sein erstes Buch "Die Geschichte vom Pferd Valek" erschien 1960. Aber erst mit "Oh, wie schön ist Panama", das er 1978 als Trotzreaktion gegen linke Erziehungsideologen schrieb, avancierte er zum Tigerenten-Großunternehmer und Schutzheiligen der deutschen Kinderzimmer. Heute umfasst sein Werk mehr als 200 Bücher in 26 Sprachen. Seit 25 Jahren lebt er in den Bergen von San Miguel de Abona auf Teneriffa. Fast genauso lang ist er mit seiner Lebensgefährtin Ines zusammen.

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Quelle:
SZ am Wochenende 13./14.12.2003
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