Prozess in Ingolstadt:Verzweifelte Frau oder perfide Planerin?

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Wenn die Angeklagte Schahraban K. ins Gericht huscht, hält sie sich Papier vors Gesicht. An ihren Knöcheln klirren Fußfesseln.  (Foto: Cornelia Hammer/dpa)

Eine junge Frau sucht über Social Media eine Doppelgängerin und lässt sie töten, um selbst untertauchen zu können: Hat es sich wirklich so zugetragen, wie die Staatsanwaltschaft Ingolstadt vermutet? Szenen aus einem Prozess, in dem die Suche nach der Wahrheit von Tag zu Tag bizarrer wird.

Von Lisa Schnell, Ingolstadt

Es ist der 16. August 2022, spät in der Nacht, die Sanitäter der Rettungsleitstelle Ingolstadt bekommen eine Meldung rein: „Verbluten einer Person auf der Straße.“ Sie sehen einen schwarzen Mercedes, hinten sitzt eine junge Frau, neben ihr Blut. Sie aus dem Auto zu heben, ist schwer, obwohl sie leicht ist, ihr fehlt jede Körperspannung.

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