Indonesien:Sinabung spuckt die Asche sieben Kilometer hoch

Locals harvest their potatoes as Mount Sinabung spews volcanic ash in Karo, North Sumatra province

Bauern bei der Kartoffelernte in der Nähe des Vulkans. Die indonesischen Behörden empfehlen einen Sicherheitsabstand von mindestens fünf Kilometern zum Gipfel des Sinabung einzuhalten.

(Foto: ANTARA FOTO/Antara Foto/Reuters)

Straßen, Autos und Häuser sind von einer dicken Ascheschicht bedeckt: Auf Sumatra ist ein Vulkan ausgebrochen. 

Auf der indonesischen Insel Sumatra ist der Vulkan Sinabung ausgebrochen. Eine Aschesäule stieg am Montag aus dem Krater mehr als sieben Kilometer in den Himmel, wie die Behörden in dem Inselstaat mitteilten.

Der Sinabung ist seit dem Wochenende wieder aktiv. Bereits am Samstag hatte er Asche mehr als 4000 Meter hoch geschleudert. Vielerorts in der Umgebung des Vulkans im Norden von Sumatra lag eine dicke Ascheschicht auf Straßen, Häusern und Autos. Zunächst gab es keine Berichte über Tote oder Verletzte.

Vulkanausbruch in Indonesien

Ein wenig sieht es so aus, als hätte es geschneit, nur ist der Schnee grau: Im Norden von Sumatra fährt ein Auto auf einer Straße, die mit einer dicken Ascheschicht bedeckt ist.

(Foto: Sugeng Nuryono/Sugeng Nuryono/dpa)

In sozialen Netzwerken waren beeindruckende Videos der dunklen Rauchmassen zu sehen. Die Bevölkerung umliegender Dörfer blickte bang in Richtung des Vulkans. Die Behörden rieten den Menschen, sich mindestens fünf Kilometer vom Gipfel fernzuhalten. Am Montag herrschte die dritthöchste Alarmstufe.

Mount Sinabung spews volcanic ash in Karo, North Sumatra province

Die Asche wurde bis zu sieben Kilometer hoch in die Luft geschleudert.

(Foto: ANTARA FOTO/Antara Foto/Reuers)

Der 2460 Meter hohe Sinabung liegt 50 Kilometer südwestlich von Medan, der Hauptstadt von Sumatra. Nachdem der Vulkan jahrhundertelang ruhig war, gibt es seit 2010 immer wieder Ausbrüche. Zehntausende Menschen mussten dabei in Sicherheit gebracht werden. Bei besonders schweren Eruptionen 2014 und 2016 waren mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen.

Indonesien: Indonesier fotografieren das Naturschauspiel. Zu nah dürfen sie aber nicht heran.

Indonesier fotografieren das Naturschauspiel. Zu nah dürfen sie aber nicht heran.

(Foto: Sugeng Nuryono/AP)

Die mehr als 17 000 Inseln Indonesiens erstrecken sich entlang der Indisch-Australischen und der Eurasischen Kontinentalplatte und bilden so den "Ring of Fire" - die größte Zahl aktiver Vulkane weltweit.

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