Mit einer Tätowierung hat sich ein australischer Tourist in Indien den Ärger von Einheimischen zugezogen. Er habe mit seiner Freundin in Bangalore Mittag gegessen, als er von einer Menge umringt worden sei, berichtete der Tourist auf Facebook. Die Menschen hätten empört auf die Tätowierung an seinem Schienbein gezeigt und erklärt, das Abbild einer Hindu-Gottheit beleidige ihre Religion.
Polizisten hätten ihn mitgenommen und erst wieder gehen lassen, nachdem er schriftlich um Verzeihung gebeten habe. Die Polizei erklärte am Montag, sie untersuche den Fall, der sich bereits am Samstag zugetragen habe.
In Indien regiert seit Frühjahr vergangenen Jahres die nationalistische Partei BJP, die der Hindu-Religion eine zentrale Bedeutung im Land verschaffen will. Im Laufe des vergangenen Jahres ist es vermehrt zu religiös motivierten Übergriffen gekommen.