Illerkirchberg:Ein Prozess, in dem es um mehr geht als Schuld und Unschuld

Illerkirchberg: An Füßen und Händen gefesselt, das Gesicht unter einer Kapuze und einer Atemmaske verdeckt, so betrat der Angeklagte in Ulm den Gerichtssaal.

An Füßen und Händen gefesselt, das Gesicht unter einer Kapuze und einer Atemmaske verdeckt, so betrat der Angeklagte in Ulm den Gerichtssaal.

(Foto: Felix Kästle/dpa)

In Ulm hat der Prozess um den Messerangriff auf zwei Mädchen in Illerkirchberg begonnen. Okba B. soll eine 13-Jährige verletzt und eine 14-Jährige ermordet haben - um noch ein anderes Verbrechen begehen zu können.

Von Max Ferstl und Moritz Geier, Ulm

Reglos sitzt der Angeklagte auf seinem Platz, den Körper nach vorne gebeugt, den Kopf gesenkt. Reglos hört er dem Dolmetscher zu, der sich zu ihm lehnt und ins Tigrinische übersetzt, was die Staatsanwaltschaft ihm vorwirft. Dass er sein Opfer von hinten zu Boden gestoßen habe. Dass er mit seinem Messer zustach, in den Rücken, in den Hinterkopf. Dass er so lange zustach, bis sein Opfer sich nicht mehr bewegte, ein Mädchen, 14 Jahre alt.

Zur SZ-Startseite

Illerkirchberg
:Ein Ort, der nicht zur Ruhe kommt

Vor sechs Wochen griff in Illerkirchberg ein Geflüchteter zwei Schülerinnen an. Eine starb, die andere überlebte schwer verletzt. Wie arbeitet die Gemeinde das Geschehene auf? Der Vater des getöteten Mädchens hat einen Vorschlag.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: