Heinrich Löwen, verlor bei dem Unglück seine Frau und Tochter. Er ist der Mann, der den Opfern in den vergangenen zehn Jahren Gesicht und Stimme gegeben hat. Er gründete eine Opfer-Initiative, der sich der größte Teil der Hinterbliebenen und der Verletzten angeschlossen haben. Als am 8. Mai 2003 nach 52 Prozesstagen das Verfahren gegen drei Ingenieure eingestellt wurde, rang Loewen um Fassung. Der Staat habe die Opfer "im Stich gelassen", sagte er. Jeweils 10.000 Euro mussten die beiden Ingenieure des ehemaligen Bundesbahnzentralamtes und ein Mitarbeiter des Radherstellers Thyssen bezahlen - damit gelten alle drei weiterhin als unschuldig. Auslöser für das Unglück war nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft der gebrochene Radreifen. Die Hinterbliebenen und Löwen protestierten noch im Gerichtssaal.
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