Süddeutsche Zeitung

Deutsche Bahn:Entgleister ICE blockiert Bahnverbindung in die Schweiz

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Ein Intercity Express der Deutschen Bahn ist am Sonntagabend in Basel entgleist. Kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof seien der Triebkopf und ein Waggon aus den Schienen gesprungen, sagte ein DB-Sprecher. Verletzt worden sei niemand. An Bord des Zuges hätten sich etwa 240 Passagiere befunden. Sie wurden von Rettungskräften nach und nach aus dem verunglückten Zug geleitet.

Der ICE war auf dem Weg von Berlin Ostbahnhof nach Interlaken Ost, einer Stadt in der Zentralschweiz. Der Unfall ereignete sich gegen 21 Uhr. Über die genaue Ursache war am Montag zunächst nichts bekannt.

Basel verfügt über zwei große Bahnhofe. Den Badischen Bahnhof (Basel Bad Bf) und den Schweizer Bahnhof (Basel SBB), wo sich das Unglück ereignete. Das Zugwrack sollte noch am Montag wenige Kilometer weiter zur Station Basel Bad Bf gezogen werden, wie ein Sprecher der Schweizer Bahn sagte.

Unfallermittler haben den Unglücksort am Montagmittag freigegeben. Nach Angaben der Deutschen Bahn sollte die Strecke aber noch bis mindestens Dienstagabend gesperrt bleiben. Reisende mussten auf die Straßenbahn oder den Bus umsteigen. Das betraf etwa Zugreisende, die von Deutschland über Basel in Richtung Zürich oder Bern fahren wollten.

Der Unfall ereignete sich unmittelbar im Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Schweiz. Der Zug sei auf Schweizer Boden zum Stehen gekommen, "aber die Entgleisung nahm ihren Anfang auf dem Netz der DB", sagte ein Sprecher der Schweizer Bahn. Die Kollegen aus Deutschland seien auf der Strecke für die Sicherheitstechnik zuständig und würden auch abschließend grünes Licht für die Freigabe der Strecke geben.

Es ist nicht der erste Unfall mit einem deutschen Zug in Basel. Bereits im November 2017 war dort ein ICE entgleist - allerdings am Badischen Bahnhof. Damals waren mehrere Waggons eines am Hamburg kommenden Zuges entgleist. Von den 500 Passagieren wurden niemand verletzt.

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