Hurrikan Irma:Volle Highways, leere Supermarktregale

Florida bereitet sich auf die Ankunft des Jahrhundertsturms vor, die Ausläufer sind schon zu spüren. Bilder aus dem Staat, der eigentlich als Sunshine-State bekannt ist.

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(Foto: AFP)

Es ist früh am Morgen in Miami, als Wind aufkommt. Hurrikan Irma kündigt sich an, mit heftigen Böen, Wolken und Regen. Das Bild zeigt die Skyline der Stadt, die Experten zufolge mitten in der Bahn des Wirbelsturms liegen könnte.

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(Foto: dpa)

In Florida sind Millionen Menschen auf der Flucht. Auf den Highways entlang der Küsten bewegten sich am Freitag und Samstag endlos scheinende Autokolonnen in Richtung Norden. Hier im Bild: die Interstate 75 in der Nähe des Ortes Wildwood. Eine Deutsche Urlauberin berichtet der SZ von ihrer Fahrt von Fort Myers nach Atlanta: "18 Stunden Stop-and-Go für 400 Meilen. Die Raststätten waren völlig überfüllt, alle Tankstellen leer. Die Leute standen aber selbst da Schlange, weil sie hofften, dass bald ein Tanklastwagen kommt. Ich bin weiter ins Inland gefahren und habe zum Glück eine kleine Tankstelle gefunden, die noch Benzin hatte. Es war die längste Autofahrt meines Lebens. Ich weiß im Nachhinein gar nicht mehr, wie ich das geschafft habe."

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(Foto: dpa)

Tatsächlich ist Treibstoff in Florida schon seit Tagen knapp. Das Bild zeigt Tankstelle in Fort Lauderdale an der Ostküste des Bundesstaates. Die Zapfsäulen sind am Samstag mit Plastik eingewickelt, in Vorbereitung auf das Eintreffen des Sturms.

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(Foto: AFP)

Tausende versuchten in den vergangenen Tagen auch, mit dem Flugzeug aus Florida zu fliehen. Am Flughafen von Fort Lauderdale bildeten sich lange Schlangen. Die Ticketpreise schnellten in die Höhe.

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(Foto: dpa)

"Geh nach Hause, Irma, du bist betrunken!" hat ein Mann auf die Bretter seines zugenagelten Fensters in Delray Beach, Florida gesprüht. Noch nehmen einige der betroffenen Einwohner den drohenden Sturm mit Humor. Bei weitem nicht alle verlassen ihre Heimat. Einige prahlen gar damit, welche Stürme sie in der Vergangenheit schon ausgestanden haben: Camille, Andrew oder Katrina etwa.

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(Foto: dpa)

Andere können sich die Flucht schlicht nicht leisten - oder haben Angst, auf der Hunderte Kilometer weiten Fahrt Richtung Norden ohne Benzin oder Unterkunft liegenzubleiben. Die Nachrichtenagentur AP zitiert den 31-jährigen Michel Polette, der einige Straßenzüge vom Atlantik entfernt in South Beach lebt. "Wenn du nach Atlanta oder Tallahassee fährst, riskierst du, dass dir das Benzin ausgeht und du in deinem Auto in einem Hurrikan der Kategorie 4 bist", sagt er. Wer trotzdem nicht in seinem eigenen Haus bleiben will, kommt mit etwas Glück in einer Notunterkunft unter, wie hier in Fort Lauderdale.

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(Foto: REUTERS)

Ob mit dem Auto auf der Flucht oder zuhause eingebunkert: Die Bewohner Floridas haben sich mit Nahrung für die kommenden Tage eingedeckt - in manchen Supermärkten wie hier in Miami Beach sind die Regale komplett leergeräumt.

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(Foto: AFP)

Häuser und Wohnungen werden gesichert, so gut es geht. Ob mit Sandsäcken wie hier in Fort Myers ...

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... oder mit Brettern wie in Delray Beach, wo Besitzer eines Pizza-Restaurants Türen und Fenster vernageln.

© SZ.de/dpa/AP/Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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