Süddeutsche Zeitung

Hurrikan Dorian:Hunderte Bewohner sitzen auf überfluteter US-Insel fest

Der Hurrikan "Dorian" ist direkt über eine Inselgruppe im US-Bundesstaat North Carolina hinweggezogen. Behörden befürchten, dass viele Menschen dort eingeschlossen sind und Hilfe benötigen.

Im US-Bundesstaat North Carolina sitzen Hunderte Bewohner einer vom Hurrikan Dorian betroffenen Insel fest. Die Situation sei Grund für "bedeutende Sorge", sagte der Gouverneur des Bundesstaats, Roy Cooper, am Freitag. Auf Bildern der Insel waren schwere Überflutungen zu sehen.

In einer Mitteilung kündigen die Behörden von Hyde County an, Menschen in Not mit Helikoptern zu evakuieren. "Wir haben eine Notunterkunft in Washington County eingerichtet, die Lebensmittel, Medikamente und Strom hat", heißt es in der Mitteilung. Sobald die Fähre wieder fahren könne, würde die Evakuierung per Schiff beginnen.

Der Hurrikan war am Freitagmorgen direkt über die Inselgruppe Outer Banks hinweggezogen. Auf der dazugehörigen Insel Ocracoke leben knapp 1000 Menschen. Es war zunächst nicht klar, wieso sie nicht vor dem Eintreffen des Sturms wie von den Behörden angeordnet Schutz im Landesinneren gesucht hatten. In den küstennahen Bereichen North Carolinas waren wegen des Sturms rund 200 000 Haushalte ohne Strom.

Dorian traf als Hurrikan der Kategorie eins von fünf auf die US-Küste und brachte Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde mit sich. Am Freitagnachmittag (Ortszeit) sollte der Sturm wieder vor der US-Küste in nordöstlicher Richtung weiterziehen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4591596
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ.de/dpa/aner
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.