US-Präsident:First Dog "Major" darf zurück ins Weiße Haus

Wieder Hunde im Weißen Haus: ´Champ" und ´Major"

Gilt als ungestüm: Bidens Schäferhund Major.

(Foto: Adam Schultz/dpa)

Nach "aggressivem Verhalten" war der Schäferhund in Bidens Haus nach Delaware gebracht worden. Das sei aber keine Verbannung gewesen, stellte der US-Präsident jetzt klar.

Es war ein kurzer Auftritt gewesen: Nicht mal zwei Monate nach dem Einzug ins Weiße Hundehaus mussten die First Dogs Champ und Major ihr Amt wieder niederlegen. Die Rede war von "aggressivem Verhalten" auf dem Gelände des Weißen Hauses, Tierheimhund Major habe einen Sicherheitsmann gebissen, hieß es. Die Konsequenz: Die beiden Schäferhunde der Bidens wurden zurück nach Delaware gebracht, ins Haus der Familie in Wilmington. Nun stellte der US-Präsident klar: Sie kommen zurück.

Major sei nicht verbannt worden, erklärte Joe Biden bei ABC News. Er bekomme lediglich Hilfe für sein ungestümes Verhalten, ein Training, bevor er und der ältere Champ wieder ins weiße Haus zurückkehren dürften. Major sei von einigen der neuen Gesichter in seinem neuen Zuhause erschreckt worden, habe aber niemanden ernsthaft verletzt. "Major hat niemanden gebissen", so Biden.

Als Joe und Jill Biden im Januar ins Weiße Haus einzogen, traten auch die beiden Schäferhunde ihren Dienst an. Ihr First Frauchen gab offiziell bekannt, dass "Champ sein neues Hundebett am Kamin genießt und Major es liebt, auf der südlichen Rasenfläche herumzulaufen". Die Freude darüber war nicht nur bei Tierfreunden groß, Vorgänger Donald Trump war der erste US-Präsident seit 1897, der kein Haustier hielt.

"Sie müssen den Aufzug nehmen, das sind sie nicht gewohnt"

Champ ist 13 Jahre alt, Major ist drei und stammt aus einem Tierheim in Delaware. Er wurde von den Bidens im November 2018 adoptiert. Die neue Wohnsituation in Washington war eine Umstellung für die Hunde, wie Jill Biden in der "Kelly Clarkson Show" sagte: "Sie müssen den Aufzug nehmen, das sind sie nicht gewohnt. Und sie müssen auf den Südrasen, während sie von vielen Menschen beobachtet werden."

Major kam damit offensichtlich nicht gut klar. Er bellte Bodyguards und Hausangestellte an und sprang an Besuchern hoch. Sein Herrchen zeigte nun Verständnis: Ständig träfe der Hund im Weißen Haus Menschen in schwarzen Jacken, die er nicht kenne. Nun stellte der US-Präsident öffentlich klar: Major sei eigentlich ein süßer Hund.

Dass der Hund manchmal aber auch kaum zu bändigen ist, hatte Joe Biden bereits im Wahlkampf erfahren müssen: Beim Spielen mit dem Hund brach sich der Politiker den rechten Fuß und musste mit orthopädischem Schuh zu seinen Auftritten humpeln.

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