Süddeutsche Zeitung

Houston, Texas:Mehrere Verletzte nach Schusswechsel an US-College

Erneut ist es an einem College in den USA zu einer Schießerei gekommen. Nach Medienberichten wurden dabei drei Menschen verletzt. Vermutlich ist es zwischen zwei Tätern zu einem Streit gekommen. Einer der Angreifer soll verletzt worden, der zweite auf der Flucht sein.

Erneut ist es an einem US-College zu einer Schießerei gekommen, drei Menschen erlitten Verletzungen. Vermutlich sei es zwischen zwei Tätern zu einem Streit gekommen, sagte ein Sprecher des Lone Star Colleges in Houston (Texas) dem Fernsehsender CNN. Zwei Menschen seien ins Schussfeuer geraten.

"Ein Schütze wurde angeschossen und ist nun in Gewahrsam, einer floh vom Campus", sagte der Sprecher weiter. Das College veröffentlichte auf seiner Internetseite einen Warnhinweis, in dem es die Studierenden aufrief, in den Gebäuden Schutz zu suchen. Später sagte College-Direktor Jed Young CNN, die Lage sei unter Kontrolle. Eine vierte Person habe bei der Tat am Dienstagmittag (Ortszeit) vermutlich eine Herzattacke erlitten.

Die Schießerei habe in der Bücherei des Colleges stattgefunden, meldete Fox News. Den Opfern sei vermutlich in die Beine geschossen worden, berichteten Reporter. Die Hochschule sei abgesperrt, meldete CNN. Fernsehbilder zeigten, wie ein Spezialeinsatzteam die Schule stürmte. Auch Schüler waren zu sehen, wie sie ruhig das College verließen.

Immer wieder sterben bei Schießereien an US-Colleges Menschen. Erst vor einer Woche sind durch Schüsse an zwei Colleges in den USA zwei Menschen getötet und mehrere schwer verletzt worden. Mitte Dezember tötete ein Amokläufer an einer Schule in Newtown (Connecticut) 20 Kinder und sechs Erwachsene.

US-Präsident Barack Obama hat angesichts dieser Gewalttaten ein Maßnahmenpaket mit den härtesten Anti-Waffen-Gesetzen seit Jahrzehnten vorgestellt. Er will unter anderem ein Verkaufsverbot für Sturmgewehre und ein Verbot von Magazinen mit mehr als zehn Schuss Munition durchsetzen. Allerdings muss er mit erheblichen Widerstand im Kongress rechnen.

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Süddeutsche.de/dpa/AFP/kjan
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