Horror-Unfall auf Fähre in Genua:Tod im Hafen

Ein junger Deutscher und seine polnische Ehefrau sind bei einem Fährunfall in Genua ums Leben gekommen. Beim Anlegen des Schiffes rollte ihr Auto rückwärts ins Meer - das Paar wurde unter Wasser eingeklemmt.

Grausiges Ende einer beschaulichen Fährüberfahrt: Beim Sturz eines Autos von der Laderampe einer Fähre sind in der italienischen Hafenstadt Genua zwei Menschen ums Leben gekommen. Das Auto sei im Rückwärtsgang aus der Fähre gestürzt, berichteten italienische Medien unter Berufung auf Augenzeugen.

Die italienische Hafenstadt Genua: Bei einem Fährunfall sind zwei Menschen ums Leben gekommen. (Foto: REUTERS)

Bei den Opfern handelt es sich um einen Mann aus Deutschland und seine polnische Frau, bestätigte die Polizei der Hafenstadt. Ihr Auto war beim Verlassen einer aus Sardinien eingetroffenen Fähre der Linie Moby Lines von der Rampe ins Hafenbecken gestürzt.

Der deutsche Tourist hatte sich noch selbst aus dem Fahrzeug befreien können, starb aber wenig später. Seine Frau wurde erst am Nachmittag von Tauchern der Feuerwehr tot geborgen. Sie hatte sich, im Auto eingeklemmt, aus der alptraumhaften Situation nicht mehr retten können und war ertrunken.

Wie italienische Medien berichteten, hatte sich das Fährschiff beim Ausladen offenbar bewegt, und die Rampe war auf diese Weise vom Kai gerutscht.

"Ein menschlicher Fehler kann derzeit nicht ausgeschlossen werden", erklärte der Eigner der Fähre Moby Line in einer ersten Stellungnahme zur Ursache des Unfalls. Die Fähre kam aus Sardinien und legte im Hafen von Genua an.

© dpa/AFP/kat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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