Süddeutsche Zeitung

Thailand:Höhle nach Rettungsdrama wieder für Besucher geöffnet

  • Vor 15 Monaten hat die Welt die spektakuläre Rettung von Jugendlichen verfolgt, die nach Starkregen in der Tham-Luang-Höhle eingeschlossen waren.
  • Schätzungsweise eine Million Menschen sind seither zu der Höhle gereist, hinein durften sie aber bislang nicht.
  • Nun können Besucher erstmals wieder ins Innere - allerdings bislang nur in die erste Kammer des unterirdischen Systems.

Die Geschichte um das in der thailändischen Tham-Luang-Höhle eingeschlossene Fußball-Team zählt zu den großen Dramen des Jahres 2018 - ein Drama mit positivem Ausgang. Die zwölf Jugendlichen zwischen zwischen elf und 16 Jahren waren mit ihrem Trainer bis zu 17 Tage tief unter der Erdoberfläche eingeschlossen - und schließlich gerettet worden.

Gut 15 Monate später ist die Tham-Luang-Höhle wieder für das Publikum geöffnet worden. Etwa 2500 Besucher seien am Freitag gezählt worden, teilte Nationalpark-Direktor Kawee Prasompong mit. Die Wiedereröffnung wurde mit einer buddhistischen Zeremonie gefeiert.

Es werden Gruppen von jeweils 20 Menschen eingelassen, aber lediglich in den Eingangsbereich und die erste Kammer der Höhle.

Eine Million Besucher reisten bislang an - und konnten nicht in die Höhle

Die U16-Mannschaft des örtlichen Vereins Moo Pah ("Wildschweine") war am 23. Juni 2018 nach dem Training bei einem Ausflug in einer der hinteren Höhlenkammern während des Monsuns von steigenden Wassermassen überrascht und von der Außenwelt abgeschnitten worden.

Erst nach 17 Tagen konnten die letzten der Eingeschlossenen gerettet werden. Bei der Aktion, an der auch viele Taucher aus dem Ausland beteiligt waren, kam einer der Retter ums Leben. Rund um die Welt fieberten Menschen damals bei der spektakulären Rettung mit.

Schätzungsweise eine Million Menschen sind seither zu der Höhle gereist, hinein durften sie aber bislang nicht. Die Umgebung wurde inzwischen aufgehübscht. So gibt es dort jetzt Toiletten und eine Kunstinstallation. Zwei der jungen thailändischen Fußballer hatten nach ihrer Rettung angekündigt, selbst Marinetaucher werden zu wollen.

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Sz.de/dpa/odg/woja
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