Hochwasserkatastrophe:Malen gegen die Angst

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Sicher das katastrophalste Bild, aber nicht das einzige: Ein Kind hat diese Szene gemalt, in der ein Junge im Wasser treibt und "Heelp" ruft. (Foto: Gianna Niewel)

Den Kindern im Ahrtal steckten schon anderthalb Jahre Corona in den Knochen, als die Flut kam. In einer Schule, die trotz Ferien geöffnet hat, helfen die Lehrerinnen ihnen nun, das Erlebte zu verarbeiten. Über den Wunsch nach Normalität und Bilder von Ertrinkenden.

Von Gianna Niewel, Mendig

Charlotte Dolff weiß nicht mehr, wie alt das Kind ist, das das Bild gemalt hat, ist aber auch nicht so wichtig. Auf dem Bild: eine Straße, über die braune Linien gezeichnet sind, für all den Schlamm, und Kisten, die die Flut angespült hat. Eine Brücke ist durchgestrichen. Eine Frau mit langen, grünen Haaren hält ein Seil in der Hand, an dessen anderem Ende ein Junge im Wasser treibt. "Heelp", ruft der Junge, "mein Sohn", ruft die Mutter. Um ihn herum schwimmen Fische mit grimmigen Mäulern.

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