Hochwasser an der Oder:Land unter in Brandenburg

Die Lage ist stabil, aber noch immer angespannt. Das Hochwasser in Brandenburg hat aufgehört zu steigen. Um die Deiche wird immer noch gekämpft.

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Morgenstimmung an der Oder Hochwasser

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Beinahe idyllisch präsentiert sich das Hochwassergebiet in Brandenburg am frühen Morgen. Nebel zieht über die Oder, deren Wasserpegel derzeit noch immer hoch sind, aber zumindest nicht mehr weiter steigen.

Oder-Hochwasser - Nacht in Frankfurt

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Noch kommt das Wasser der Innenstadt von Frankfurt gefährlich nahe, wie der nächtliche Blick vom polnischen Deich in Slubice über den Grenzfluss Oder auf die Stadtbrücke offenbart.

Oder-Hochwasser

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Hier gibt es kein Durchkommen mehr. Ein Verkehrsschild hält sich unweit dem brandenburgischen Lebus gerade so über Wasser.

Hochwasser Angela Merkel

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Bundeskanzlerin Angela Merkel macht sich zusammen mit dem brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck ein Bild von der Hochwasserlage in Frankfurt an der Oder.

Hochwasser in Polen

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Das Hochwasser der Weichsel hat nach tagelangen verheerenden Überschwemmungen die Mündung erreicht. Der Scheitel fließe in die Ostsee ein, berichtete der polnische Rundfunk unter Berufung auf den Krisenstab am Mittwoch. In Tczew, der letzten größeren Stadt vor der Mündung, ist der Pegelstand seit der Nacht um zehn Zentimeter zurückgegangen, wie der Fernsehsender TVN24 berichtete.

Hochwasser in Polen

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Die Deiche konnten den Wassermassen bisher standhalten. Die Alarmstände seien aber weiterhin um rund zwei Meter überschritten, daher gebe es noch keine Entwarnung, hieß es aus dem Krisenstab.

Hochwasser in Polen

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Entlang der Oder bewegte sich der Hochwasserscheitel durch den Verwaltungsbezirk Lubuskie auf die deutsche Grenze zu. Die Mündung soll einer Prognose des Hydrometeorologischen Instituts in Warschau zufolge am 3. Juni erreicht werden. Polens Regierung beschloss unterdessen ein Hilfsprogramm für die Flutopfer. Dafür gibt es zwei Milliarden Zloty (500 Millionen Euro). Menschen, die ihre Häuser verloren haben, können Unterstützung von 20.000 bis 100.000 Zloty in Anspruch nehmen.

Kinderdienst: Menschen in Polen kaempfen gegen Hochwasser - Brandenburg bereitet sich vor

Quelle: ag.ddp

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Nach Deutschland kommt das Hochwasser der Oder und Neiße schneller als erwartet. Die Flutwelle ist etwa acht bis zehn Stunden früher dran als angenommen, teilte das Hochwassermeldezentrum in Frankfurt (Oder) am Mittwochmorgen mit.

Hochwasser-Alarmstufe an der Oder

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Ein großes Holzkreuz markiert die Mündung der Neiße in die Oder im brandenburgischen Ratzdorf - normalerweise steht das Kreuz an Land, ist aber bereits vom Hochwasser eingeschlossen.

Das Oder-Hochwasser wird indes gefährlicher: Im Landkreis Oder-Spree ist am Mittwoch die Alarmstufe 3 ausgerufen worden. Der Richtwert von 5,60 Meter am Pegel Ratzdorf ist überschritten worden.

Hochwasser wird 'nicht einfach'

Quelle: ag.ddp

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Bereits ab der dritten Stufe müssen Deiche, Wehre und Wasserläufe ständig beobachtet werden. Zur Vorbereitung sind die Deiche bereits gemäht worden. So haben die Beobachter einen besseren Blick.

Hochwasser wird 'nicht einfach'

Quelle: ag.ddp

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Auf deutscher Seite wird vom Brandenburger Katastrophenstab die Lage in Ratzdorf  als besonders kritisch eingeschätzt. Dort erreichte der Pegelstand am frühen Mittwoch bereits gut 60 Zentimeter mehr als 24 Stunden zuvor. Am Donnerstagvormittag könnten es dann 5,90 Meter sein - und somit die höchste Alarmstufe vier. Dann besteht nach Einschätzung des Hochwasserzentrums Überflutungsgefahr.

Hochwasser-Alarmstufe an der Oder

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Das Hochwasser wird sich nach Einschätzung des Landesumweltamtes aber nicht so verheerend auswirken wie 1997, weil es deutlich kürzer dauern werde. In Frankfurts polnischer Nachbarstadt Slubice ist die Lage besonders heikel. Zahlreiche Stadtteile liegen unterhalb des Oderpegels. Deshalb könne das Wasser aus der Kanalisation die Stadt überfluten und zu Deichbrüchen führen.

Katastrophenschutz-Stab zur Hochwassersituation

Quelle: dpa

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Unter Leitung von Brandenburgs Innenminister Rainer Speer (SPD, 2.v.l.) wird die Sitzung der Landeskatastrophenschutzleitung in Potsdam eröffnet. Speer hat wegen des Oder-Hochwassers seine Teilnahme an der Innenministerkonferenz (IMK) in Hamburg abgesagt.

© (sueddeutsche.de)/wolf
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