Eine Hitzewelle hat die USA fest im Griff. Der Nationale Wetterdienst teilte am Donnerstag mit, für die meisten Regionen im Zentrum und Nordosten des Landes seien Warnhinweise wegen der extremen Hitze veröffentlicht worden. Kinder stehen am Crown-Brunnen im Millennium Park, Chicago, um sich abzukühlen.
Der extremen Hitze sind in den USA bisher mindestens 22 Menschen zum Opfer gefallen. Auf der Halbinsel Coney Island in Brooklyn sucht ein Mann unter einem Sonnenschirm Schutz.
Ein Junge am Crown-Brunnen im Chicago: In mehreren Landesteilen wurden Rekordtemperaturen gemessen. Im zentralen Bundesstaat Iowa waren es am Mittwoch 51 Grad, im Bundesstaat Maryland nahe der Hauptstadt Washington 42 Grad.
Auf Coney Island liegen Menschenmassen am Strand. Gerade für ältere Menschen sind die Backofen-Temperaturen mittlerweile gefährlich: Die New York Times berichtete, landesweit seien bereits 22 Menschen an den Folgen der Hitze gestorben.
Am Freitag sollte die Hitzewelle die Atlantikküste erreichen; es wurden Temperaturen zwischen 40 und 46 Grad erwartet. Auch diese Aufnahme stammt aus Coney Island.
Millionen Amerikaner leiden unter einer Hitzewelle, die als eine der schlimmsten seit Jahren gilt. Vom Mittleren Westen über Chicago bis Washington an der Ostküste - hier im Bild - herrschen seit Tagen Temperaturen um die 40 Grad.
"Wenn man nach draußen geht, fühlt es sich an, als schlage einem ein feuchter Schwamm ins Gesicht", stöhnte eine Meteorologin am Donnerstag. Auf dem Gesicht dieses Trompeters steht der Schweiß - als besonderes Risiko für Alte und Kranke gilt, dass die Hitze mit hoher Luftfeuchtigkeit einhergeht.
Ein Paar in Washington, DC. In der Region um die Hauptstadt dürfte es in den kommenden Tagen sogar noch schlimmer werden: Dort drohen "gefühlte 115 Grad Fahrenheit", hieß es - das wären 46 Grad Celsius.
Kleine Kinder nehmen die Hitzewelle oft noch gelassen - und spielen an Brunnen.
Mehrere Städte öffneten allerdings "Kühlungszentren" für ärmere Bewohner, die sich keine Klimaanlage leisten können. Hier sitzt eine 70-jährige an einer Kreuzung in Oklahoma City.
Ein Radfahrer wartet an einer Ampel in Lawrence, Kansas. Die Hitzeglocke liegt über weiten Teilen des Landes.
"Am schlimmsten ist, dass es auch nachts nicht richtig abkühlt", sagte ein Wetterkundler. In der US-Hauptstadt fällt das Thermometer dann kaum mehr unter 25 Grad. Aber auch in Manhattan - hier im Bild - können die Menschen kaum noch abkühlen.
Hitzewellen sind in den USA nichts Ungewöhnliches: Allein in Kalifornien kamen im Juli 2006 mehr als 130 Menschen ums Leben, darunter vor allem Alte und Obdachlose. Unvergessen ist die Hitze-Katastrophe im Jahr 1995, als allein in Chicago mehr als 700 Menschen starben.