Süddeutsche Zeitung

Hitzewelle:Alles stöhnt

Wo es sogar zum Baden zu heiß ist.

Die Hitzewelle in Italien hat am Donnerstag auch in Rom zu ersten Stromausfällen geführt. Ganze Straßenzüge waren Medienberichten zufolge zwischen ein und zwei Stunden ohne Elektrizität, weitere "Blackouts" sind nicht ausgeschlossen.

Grund dafür sind die vielen Ventilatoren und Klimaanlagen, die sich die Italiener in den vergangenen Tagen gegen die Hitze zulegten - und deren Dauerbetrieb die Stromnetze total überlastet.

Aber auch die Hersteller von Klimaanlagen leiden unter der Hitze: Nach einem Bericht der Tageszeitung La Repubblica sind wegen extremer Hitze 400 Mitarbeiter eines Herstellers von Klimaanlagen in Streik getreten. Die Temperatur in der Fabrikhalle betrage zwischen 31 und 37 Grad, beklagte die Gewerkschaftsvertretung.

Teilweise warnten die Stromversorger in Rom die Bürger per SMS vor den Ausfällen. Die "Blackouts" können "sich zu jeder Zeit im ganzen Land ereignen", warnte auch die Regierung. Die Menschen sollten das bedenken, bevor sie zum Beispiel Fahrstuhl fahren.

Auch in der Schweiz gibt es Hitzerekorde. In Genf wurde mit 36,5 Grad ein neuer Jahresrekord erreicht. Teile der Schweiz werden zudem von extremer Trockenheit heimgesucht. Die extreme Hitze, die hohen Verdunstungsraten und das Fehlen von Niederschlägen macht auch der Landwirtschaft zu schaffen.

Auf der spanischen Ferieninsel Mallorca ist es vielen Urlaubern sogar zu heiß zum Baden. Einem Zeitungsbericht zufolge bleibt ein großer Teil der Touristen bleibt lieber in den Hotelzimmern, wo Klimaanlagen für Kühlung sorgen.

In Griechenland sollen die Temperaturen in den nächsten Tagen sogar auf 39 Grad steigen.

(sueddeutsche.de/AP/dpa)

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