Hintergrund:Sterbesakramente

Das eigentliche Sterbesakrament ist der Empfang der Heiligen Kommunion in Todesgefahr. Die Krankensalbung ist dagegen seit dem zweiten Vatikanischen Konzil kein Sterbesakrament mehr. Von "Letzter Ölung" wird offiziell nicht mehr gesprochen.

Die Krankensalbung ist eines der sieben Sakramente. Sie ist kein Sterbesakrament, da sie heilen und stärken soll - es ist ein Sakrament des Lebens.

Die Salbung soll trösten, Hoffnung machen auf neue Gesundheit und die Kraft geben, Angst und Resignation zu widerstehen. Sie soll dem Kranken verdeutlichen, dass Gott sein Heil will.

Der Priester salbt dem Kranken Stirn und Hände mit Öl und betet für ihn: "Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen. Er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes: Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf."

Da es allerdings üblich ist und war, auch Sterbende noch kurz vor dem Tod zu salben, wurde früher von der "Letzten Ölung" gesprochen.

Seit dem zweiten Vatikanischen Konzil wird wird der Begriff vermieden, da er zu sehr auf ein bevorstehende Ende hinweist.

Das eigentliche Sterbesakrament ist die Feier der Heiligen Kommunion und der Empfang der Hostie, die für den Weg von diesem Leben ins ewige Leben stärken soll.

Im Gegensatz zur Krankensalbung wird diese besondere Kommunion in unmittelbarer Todesgefahr gefeiert. Der Kranke erneuert dabei das Glaubensbekenntnis, das er schon bei seiner Taufe gesprochen und bei Erstkommunion und Firmung erneut hat.

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