Süddeutsche Zeitung

Hindukusch:Erdbeben erschüttert Afghanistan und Pakistan

Dutzende Menschen verletzt

Ein schweres Erdbeben hat in der Nacht auf Samstag die Hindukusch-Region erschüttert. In Afghanistan wurden nach offiziellen Angaben 18 Menschen verletzt, in Pakistan waren es etwa 80 Menschen. Zwei Menschen sollen an den Folgen des Bebens ums Leben gekommen sein.

Der pakistanische Behördenvertreter Ghulam Rasool bezifferte die Stärke des Erdbebens, das 59 Sekunden lang gedauert habe, mit 6,9. Die US-Erdbebenwarte USGS meldete 6,2.

Unterschiedliche Angaben über Epizentrum

Tausende Menschen rannten Berichten zufolge auf die Straßen. Der Strom fiel aus. Das Beben war auch in Indien zu spüren.

Die Angaben darüber, wo das Zentrum des Bebens lag, gingen auseinander. Behördenvertreter Rasool zufolge lag es in Tadschikistan nahe der Grenze zu Afghanistan, nach Informationen der USGS auf afghanischer Seite. In Islamabad blieben Bewohner aus Angst vor möglichen Nachbeben trotz des kalten Winterwetters im Freien.

In der Region am Hindukusch kommt es immer wieder zu schweren Erdbeben. Erst im Oktober waren bei einem der Stärke 7,5 rund 400 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 50 weitere starben, als eine Woche später in Pakistan ein Gebäude einstürzte. 2005 waren bei einem noch stärkeren Erdbeben in Pakistan mehr als 80 000 Menschen ums Leben gekommen.

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SZ.de/AP/dpa/hatr
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