Leute:Wie Helene Fischer dem Burn-out entkam

Lesezeit: 2 min

Helene Fischer kam die Pandemie aus persönlichen Gründen gar nicht so ungelegen. (Foto: Federico Gambarini/dpa)

Die Schlagersängerin hat "die Kurve gekriegt", ein japanischer Milliardär fliegt mit DJ und K-Pop zum Mond, und Kate Winslet hält ihre Kinder fern von Wolkenkuckucksheim.

Helene Fischer, 38, Schlagersängerin, hat die Corona-Pandemie als kreative Pause genutzt - und dadurch womöglich einen Burn-out verhindert. "Ich habe Gott sei Dank noch die Kurve gekriegt", sagte sie in einem Interview im Schweizer Fernsehen SRF. "Wenn man als Künstler keine Emotionen mehr so richtig empfindet, wenn man alles nur noch als anstrengend empfindet, muss man ehrlich zu sich sein und auf die Bremse treten." Das klinge "fast ein bisschen wie Burn-out", sagte Moderator Urs Gredig, worauf Fischer antwortete: "Ich war wahrscheinlich kurz davor." Sie habe die Pandemie bei allem Schrecken, den diese über die Welt gebracht habe, als kreative Pause nutzen können und viel an ihrer Musik gearbeitet.

(Foto: Gareth Cattermole/Getty Images)

Kate Winslet, 47, britische Schauspielerin ("Der Vorleser"), möchte nicht, dass ihre Kinder Wolken für Instagram fotografieren. "Meine Kinder haben kein Social Media, und sie haben auch nie eines gehabt", sagte die Oscarpreisträgerin, die einen 9 und einen 18 Jahre alten Sohn sowie eine 22-jährige Tochter hat. Wie sie gehört habe, gebe es viele Fake-Accounts von ihr selbst und "seltsamerweise" auch von ihren Kindern, sagte die Britin in einem Podcast des britischen Senders BBC. Man könne seinen Kindern sagen: "Du kannst das nicht haben, weil ich möchte, dass du dein Leben genießt", erklärte Winslet. "Ich möchte, dass du ein Kind bist, ich möchte, dass du die Wolken ansiehst und sie nicht fotografierst und auf Instagram stellst." Sie wolle auch vermeiden, dass ihre Kinder sich von Hass im Netz beeinflussen ließen.

(Foto: Rodrigo Reyes Marin/dpa)

Yusaku Maezawa, 47, japanischer Milliardär, fliegt mit einem DJ um den Mond. Der Gründer der Online-Modeseite Zozo gab bekannt, dass er für seine geplante Weltraumreise acht Künstler mit an Bord nehme, darunter den DJ und Produzenten Steve Aoki und den koreanischen K-Pop-Musiker Top. Maezawa will 2023 an Bord eines Space-X-Raumschiffs eine Woche lang um den Mond fliegen. Der reiche Unternehmer lud im März vergangenen Jahres Menschen, die "sich selbst als Künstler sehen", ein, ihn auf der Weltraumreise zu begleiten. Aus rund einer Million Bewerbern hat er nun auch die irische Fotografin Rhiannon Adam ausgewählt, den indischen Schauspieler Dev Joshi, den amerikanischen Youtuber Tim Dodd, den tschechischen Choreografen Yemi AD, den britischen Fotografen Karim Iliya sowie den amerikanischen Filmemacher Brendan Hall. Maezawa bezahlt die Rechnung für die gesamte einwöchige Hin- und Rückreise zum Mond.

(Foto: Die Linke, Kreisverband Köln)

Nicolin Gabrysch, scheidende Kölner Ratsfrau, hinterlässt einen klebenden Eindruck. Die Linkspolitikerin sorgte am Donnerstag bei einer Sitzung im Kölner Stadtrat für Aufregung, weil sie sich nach ihrer letzten Rede (sie verlässt den Stadtrat freiwillig) an das Rednerpult klebte, wie der Express berichtet. "Leute, die mich kennen, wissen, dass ich nicht ohne einen Knall gehe", kündigte sie ihre Aktion an. Die Stadt, kritisierte sie, bekämpfe nur Symptome des Klimawandels, weigere sich aber an den Ursachen zu arbeiten. "Es kann und darf kein Weiter-so geben. Deswegen sorge ich jetzt dafür, dass es zumindest hier und jetzt nicht wie üblich weitergeht, sondern wenigstens ein kleines bisschen anders läuft als sonst." Oberbürgermeisterin Henriette Reker wollte die Sitzung mit Verweis auf ein zweites verfügbares Rednerpult fortsetzen. Eine kurze Unterbrechung gab es dann aber doch. Gabryschs Hand wurde mit Lösungsmittel vom Pult getrennt.

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