Havariertes Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia":Tödliches Chaos

Fast waagerecht liegt die "Costa Concordia" mittlerweile auf dem Wasser, die Steuerbordseite ist komplett versunken. Im Inneren des Wracks herrschen Chaos und Zerstörung - nur mühsam kämpfen sich die Rettungskräfte ins Innere des Wracks vor. Die Bilder der Schiffskatastrophe.

20 Bilder

A view of the Costa Concordia cruise ship that ran aground off the west coast of Italy at Giglio island

Quelle: REUTERS

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Fast waagrecht liegt die "Costa Concordia" mittlerweile auf dem Wasser, die Steuerbordseite ist komplett versunken. Im Inneren des Wracks herrschen Chaos und Zerstörung. Nur mühsam kämpfen sich die Rettungskräfte ins Innere des Wracks vor. Doch aus Sicherheitsgründen müssen die Bergungsarbeiten immer wieder unterbrochen werden. Denn das auf einem Felsen aufsitzende Wrack rutscht immer weiter in die Tiefe.

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Die Kreuzfahreridylle, die die Costa Concordia einst symbolisierte, ist nach der Havarie am vergangenen Freitag nur noch zu erahnen: Um fast 90 Grad ist das schwimmende Hotel gekippt - die Liegstühle eines Sonnendecks sind durch das Kentern ineinander gerutscht. Auch Tage nach dem Unglück kommen immer wieder Bewohner der Insel Giglio an die Küste, um sich ein Bild der Katastrophe zu machen.

Luftbild 'Costa Concordia'

Quelle: dpa

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Auch aus der Luft ist die extreme Schräglage des Kreuzfahrtschiffs deutlich zu erkennen.

The Costa Concordia cruise ship that ran aground off the west coast of Italy

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Die Rettungskräfte arbeiten unter Hochdruck: Selbst die Nacht wurde genutzt. Helfer suchten die über dem Wasser liegenden Teile des Bootes ab.

Havariertes Kreuzfahrtschiff 'Costa Concordia'

Quelle: dapd

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Die Zeit drängt: Denn Meteorologen befürchten, dass höherer Wellengang von Donnerstag an weitere Such- und Bergungsarbeiten an dem gekenterten Schiff massiv behindern könnte. Doch bereits jetzt ist Eile geboten. Denn sollten sich tatsächlich noch Überlebende in dem Schiffswrack befinden, so sind sie möglicherweise seit fünf Tagen ohne Trinkwasser und Nahrung und zudem dem kalten Meerwasser ausgesetzt. 

Cruise Ship Costa Concordia Runs Aground Off Giglio

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Bei elf Menschen herrscht bereits schreckliche Gewissheit: Sie kamen bei dem Schiffsunglück der Costa Concordia ums Leben. Doch mehr als 20 Personen werden zur Stunde noch vermisst, darunter mindestens zwölf Deutsche. Verwandte und Freunde kleben Bilder der Vermissten an Mauern auf Giglio - in der Hoffnung, jemand könne Auskunft darüber geben, wo sie geblieben sind.

Pierluigi Foschi, Chairman and CEO of Costa Cruises, gives a pres

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Einer der Vermissten ist Joseph Jerome Er arbeitete erst seit Dezember auf dem Kreuzfahrtschiff. Verwandte haben sein Foto an eine Wand auf der Insel Giglio geklebt. Italienische Medien meldeten, Jerome habe bei der Evakuierung bereits in einem Rettungsboot gesessen und seinen Platz dann für ein Kind freigemacht.

Francesco Schettino

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Die Ursache der Havarie ist noch nicht völlig geklärt. Unter Verdacht steht jedoch der Kapitän der Costa Concordia. Eine Untersuchungsrichterin sagte, es gebe "ernste Indizien" für die Schuld Francesco Schettinis (3. von l.). Der Commandante steht seit Tagen in der Kritik, weil er zu nah an der Insel entlang gefahren sein und zudem das Schiff frühzeitig verlassen haben soll.

Search For Survivors Continues On Cruise Ship Costa Concordia

Quelle: Getty Images

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Die Bergungsarbeiten sind für die Retter hochgefährlich, da das Wrack sich immer wieder bewegt. Mittlerweile ist der Bug der Concordia fast vollständig versunken.

Cruise ship runs aground off Giglio

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Die Gesteinsbrocken, die dem gewaltigen Kreuzfahrer am Freitag zum Verhängnis geworden waren, haben sich im Rumpf des Schiffes verkeilt. Auf einer Länge von 70 Metern hatten die scharfkantigen Felsen den Schiffbauchs aufgeschlitzt.

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Auch Unterwasserbilder belegen die massiven Schäden an der Costa Concordia, die erst 2006 in Betrieb genommen worden war. Taufpatin des Schiffes war das tschechische Model Eva Herzigova.

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Im Inneren des Schiff herrschen Chaos und Zerstörung: Trümmerteile schwimmen in den überfluteten Gängen und Kabinen. Die Rettungskräfte kämpfen sich mühsam ins Innere des Wracks vor.

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Gänge wurde zu Schächten: Die Schieflage erschwert den Helfern die Arbeit.

Costa Concordia ship wrecked

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Neben der Suche nach den Überlebenden trat eine andere Problematik bislang in den Hintergrund: die Gefahr für die Umwelt durch den Havaristen.  Inzwischen werden jedoch Röhren verladen, die gebraucht werden, um eine Leitung zu legen, durch die der Treibstoff des Schiffes aus dem Wrack abgeleitet werden soll. 

Havariertes Kreuzfahrtschiff 'Costa Concordia'

Quelle: dapd

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Außerdem errichten Helfer um das Wrack der Costa Concordia Ölsperren, die verhindern sollen, dass sich austretender Treibstoff im Wasser verbreiten kann.

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Quelle: AP

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Ob die Costa Concordia jemals wieder auf große Fahrt gehen wird, ist noch unklar. Experten halten dies aber trotz der massiven Schäden für nicht ausgeschlossen.

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Quelle: AFP

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Die Costa Concordia war ein Flaggschiff der italienischen Reederei Costa Crociere: Neben einer Wasserrutsche wartete der fast 300 Meter lange und etwa 36 Meter breite Koloss mit vier Swimmingspools, fünf Whirlpools und einem Wellnessbereich auf. Daneben gab es fünf Restaurants, 13 Bars - und sogar ein Hightech-Kino.

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Nach der Havarie in der Nacht zum Samstag waren die Geretteten froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Von der Insel Giglio aus wurden sie aufs Festland gebracht.

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Ein Helfer versorgt ein Land ein Kleinkind mit einer Decke. Passagiere aus bis zu 60 Nationen soll die Concordia an Bord gehabt haben - viele der Überlebenden sind inzwischen wieder in ihren Heimatländern.

A view shows the Costa Concordia cruise ship that ran aground off the west coast of Italy, at Giglio island

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Die Insel Giglio hat kaum 1500 Einwohner. Bei Touristen ist das toskanische Eiland vor allem wegen der vorgelagerten Tauchgründe beliebt. Der felsige Untergrund ist bewachsen und bietet eine große Artenvielfalt.

© Süddeutsche.de/dho/jobr/gal
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