Hannover:Weniger Flughafentore für mehr Sicherheit

Eine Boeing 737-800 fliegt zur blauen Stunde über den Flughafen in Hannover. (Foto: Christoph Schmidt/dpa)

Weil ein Mann, der unter Drogen stand, auf das Rollfeld gelangen konnte, legt der Flughafen nun ein neues Sicherheitskonzept vor. Das gab ein Sprecher des Verkehrsministeriums bekannt.

Als Konsequenz aus der Fahrt eines unter Drogen stehenden Mannes über das Rollfeld will der Flughafen Hannover einen Teil der Tore zu seinem Gelände dauerhaft schließen. Dies sehe das verbesserte Sicherheitskonzept vor, das der Airport-Betreiber jetzt vorgelegt habe, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Freitag. Etwa die Hälfte der vorhandenen Tore sollen mechanisch so verschlossen werden, dass sie nicht mehr geöffnet werden können. Derzeit gibt es zehn Tore in dem Zaun um das Gelände. Auch die verbleibenden Tore sollen verstärkt werden. Ende Dezember war ein 21-Jähriger mit seinem Auto auf das Vorfeld gelangt, indem er ein verschlossenes Tor mit seinem Wagen aufgedrückt hatte. Unter einem stehenden Flugzeug kam das Auto des Mannes zum Stehen, er wurde von der Polizei überwältigt. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft, der Staatsanwaltschaft zufolge schweigt er zu seinem Motiv.

© SZ vom 12.01.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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