Hannover:Erste Spur nach Fund von zerstückelter Frauenleiche

In Müllsäcken verpackt wurde in einem See in Hannover bereits Ende Oktober die Leiche einer Prostituierten gefunden. Nun hat die Polizei eine verdächtige Person zur Fahndung ausgeschrieben.

Nach dem Fund einer zerstückelten Frauenleiche im Maschsee in Hannover gibt es eine erste Spur. Es handelt sich um eine Person, die mit der EC-Karte der toten Prostituierten Geld bei einer Bank abgehoben habe, teilte die Polizei mit.

Ob es sich bei der von der Überwachungskamera der Bank gefilmten Person um einen Mann oder eine Frau handelt, sei nicht eindeutig sicher. Die Polizei hat bereits eine Fahndung nach der Person eingeleitet. Unklar ist bisher auch, wie die Person in den Besitz der EC-Karte und der Geheimnummer gelangte und ob sie mit dem Mord an der Prostituierten überhaupt in Verbindung steht, sagte ein Polizeisprecher.

Ende Oktober war die Leiche der 44-jährigen Frau in Müllsäcke verpackt in dem See entdeckt worden. Ohne Ergebnis blieb die Auswertung von Videoaufzeichnungen einer Kamera am Nordufer des Maschsees, dort wo die Leichenteile entdeckt wurden. Wegen der nächtlichen Dunkelheit seien viele Bilder schlichtweg schwarz, meinte der Sprecher. Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung des Verbrechens seien praktisch keine eingegangen.

Das Landeskriminalamt prüft bei der Fahndung nach dem Täter auch Parallelen zu einem ähnlichen Fall. Im Januar 2010 war an einem Fluss in Hannover die zerstückelte Leiche einer 24 Jahre alten Prostituierten entdeckt worden, die ebenfalls in Müllsäcke verpackt war.

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