Wenn andere zur Zigarette greifen, greift Jara Majerus zu Instagram, und sie weiß, dass ihr das nicht gut tut. Die schönen Bilder, der Austausch mit Freunden, die Inspiration, darüber redet Jara Majerus schon auch, wenn sie über die Social-Media-Plattform spricht - noch mehr aber erzählt sie von zwanghaftem Scrollen, der Angst, etwas zu verpassen, der Reizüberflutung, verschwendeter Zeit. Und dem daraus resultierenden Ziel: Weniger Zeit am Handy verbringen. "Digital Detox", das ist ein Mode-Begriff, der seit ein paar Jahren immer wieder zu hören ist, vor allem von gestressten Managern, die dringend einmal ihr tragbares E-Mail-Postfach beiseite legen wollen. Die Tirolerin Jara Majerus aber ist 22 und Studentin, ein sogenannter Millennial: eine Vertreterin der ersten Generation, die mit Social Media aufgewachsen ist.
Smartphone-Sucht:Gegen die Löcher im Tag
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Millennials wird gerne vorgeworfen, nur noch Zeit in sozialen Medien zu verbringen. Gerade ändert sich der Trend: Eine Generation überdenkt ihre Handynutzung. Zwei junge Menschen erzählen von ihrem reflektierenden Moment mit der Bildschirmzeit.
Von Ramona Dinauer und Franziska Osterhammer
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